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Städtebauförderung
Städtebauförderung
Die Stadt Bad Kreuznach sieht sich, wie viele andere Städte auch, mit einer Vielzahl von Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert. Um dafür Lösungen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln, hat der Bund Programme zur Städtebauförderung aufgelegt. Dazu gewährt der Bund den Ländern Finanzhilfen gemäß Artikel 104 b Grundgesetz, die durch Mittel der Länder und Kommunen ergänzt werden. Die Bundesfinanzhilfen werden den Ländern auf der Grundlage einer Verwaltungsvereinbarung (VV Städtebauförderung) zur Verfügung gestellt.
Ziele der Städtebauförderung sind:
- Städtebauliche Maßnahmen zur Behebung sozialer Missstände
- Stärkung von Innenstädten und Ortszentren in ihrer städtebaulichen Funktion, auch unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes
- Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen in von erheblichen städtebaulichen Funktionsverlusten betroffenen Gebieten; Kennzeichen für solche Funktionsverluste ist vor allem ein dauerhaftes Überangebot an baulichen Anlagen, wie z.B. Wohnungsleerstand oder Brachflächen in Innenstädten, insbesondere von Industrie-, Konversions- und Bahnflächen
Die Stadt Bad Kreuznach hat ihre Herausforderungen erkannt und sich aktiv um die Aufnahme in Städtebauförderprogramme bemüht.
Die Programme der Städtebauförderung greifen die Herausforderungen auf, die sich für eine soziale, wirtschaftliche, demografische und ökologisch nachhaltige Stadtentwicklung ergeben. Die aktuellen Programme der Städtebauförderung in Bad Kreuznach sind:
- Soziale Stadt (Pariser Viertel)
- Stadtumbau (Kernbereich Bad Münster)
Das Erfordernis zur Aufnahme des Kurgebietes im Bad Kreuznacher Stadtteil Bad Münster am Stein-Ebernburg in das Städtebauförderprogramm „Stadtumbau“ wird im integrierten städtebaulichen wie folgt beschrieben:
„Der Bad Kreuznacher Stadtteil Bad Münster am Stein-Ebernburg ist stark von strukturellen Veränderungen sowie zunehmend vom wirtschaftlichen und demografischen Wandel geprägt. Gerade der zentrale Kurbereich als Untersuchungsgebiet ist davon in besonderem Maße betroffen. Wesentliche Themen ergeben sich durch die homogene Struktur des Kurgebietes von Bad Münster am Stein-Ebernburg und den Mängeln im öffentlichen Raum:
- Sanierungsstau in Infrastruktur und Gestaltung des öffentlichen Raumes
- Der Kurpark II stellt eine große Potentialfläche dar, die jedoch zum jetzigen Zeitpunkt ungenutzt ist
- Die Barrierefreiheit ist in vielen Bereich des Untersuchungsgebietes nicht gegeben
- Viele ursprüngliche Kureinrichtungen sind in sehr schlechtem Zustand und vollends ungenutzt.“
Weiter heißt es, dass „Im Vergleich zu anderen Gebieten im Stadtteil ist hier durch den Wegfall der ehemals geförderten Kuranwendungen, sowie einem veränderten Freizeit- und Urlaubsverhalten ein spezieller Problemdruck entstanden.“ Neben dem Investitionsstau im öffentlichen Raum ist auch teilweise ein Investitionsstau im privaten Bereich festzustellen. „Eine veraltete Bausubstanz sowie nicht mehr zeitgemäße energetische Standards vergrößern die aufgezeigten Problemlagen.“