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Klimaschutz-Teilkonzept "Städtische Gebäude"
Klimaschutz-Teilkonzept "Städtische Gebäude"
Klimaschutz warum?
Das Klima ändert sich weltweit: extreme Hitze, Kälte, Starkniederschläge, Überschwemmungen, Trockenheit und Dürre. Solche Wetterextreme waren in den letzten Jahren weltweit häufig zu beobachten. Und mit dem Klimawandel ändern sich die Lebensbedingungen der Menschen - auch in Deutschland.
Der Grund für den Klimawandel sind Treibhausgase, insbesondere Kohlendioxid (CO2), aber auch andere Gase wie Methan (CH 4) und Lachgas (N2O). Diese Gase führen zu einer Erwärmung der Atmosphäre.
Freigesetzt werden die Treibhausgase hauptsächlich durch uns Menschen: Energieerzeugung, industrielle Produktionsprozesse, Stromverbrauch, Heizen, Verkehr, Landwirtschaft.
Klimaschutzziele
Heute beträgt die globale Erwärmung der Atmosphäre gegenüber dem vorindustriellen Niveau bereits mehr als 0,8 Grad Celsius. Sollen die Folgen des Klimawandels minimiert werden, muss die fortschreitende Erwärmung der Atmosphäre aufgehalten und auf maximal 2 Grad Celsius begrenzt werden.
International einigten sich die Mitgliedstaaten der UN-Klimakonferenz 2010 in Cancún auf das Ziel, die globale Erwärmung auf 2 Grad zu begrenzen.
Aber auch auf nationaler Ebene wurden ehrgeizige Ziele festgelegt: Die Bundesregierung will die Emissionen von Treibhausgasen in der Atmosphäre bis zum Jahre 2020 um mindestens 40 % senken, im Vergleich zum Stand von 1990.
Klimaschutz in Bad Kreuznach
Klimaschutz beginnt im Alltag. Jeder Verzicht auf unnötige Freisetzungen von Treibhausgasen ist eine Investition in unsere eigene Zukunft.
Nur eine Kommune, die selbst im Klimaschutz vorangeht, kann auch ihre Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen zu einem bewussteren und klimafreundlicheren Verhalten anregen. Deshalb engagieren sich Politik und Stadtverwaltung der Stadt Bad Kreuznach für den Klimaschutz und gehen mit gutem Beispiel voran.
In einem Klimaschutz-Teilkonzept hat die Stadt untersuchen lassen, welche Potenziale zur Reduzierung von CO2 in städtischen Gebäuden bestehen und welche Maßnahmen dafür umgesetzt werden müssen.
Klimaschutz-Teilkonzept für städtische Gebäude
Die Erarbeitung des Konzeptes wurde auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen von der Politik beschlossen und konnte mit finanzieller Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit von der Stadt im Juli 2013 in Auftrag gegeben werden. Beauftragt wurde das Büro K&L Ingenieurgesellschaft für Energiewirtschaft mbH, Hockenheim.
Das Konzept dient der Stadtverwaltung als Entscheidungsgrundlage und als Steuerungsinstrument, um mit Hilfe konkreter Maßnahmen in den öffentlichen Liegenschaften Energie einzusparen und damit gleichzeitig die Treibhausgasemissionen und die Energiekosten dauerhaft zu senken.
Wegen der Vielzahl der städtischen Gebäude wurde der Untersuchungsumfang auf Schulen, Kindergärten und öffentliche Verwaltungsgebäude beschränkt. Insgesamt wurden 24 städtische Gebäude untersucht.
- Energiebilanz und Umweltbilanz
Für alle Gebäude wurde zunächst eine Energiebilanz erstellt. Sie gibt einen Überblick über den gesamten Energieverbrauch für Strom, Heizung, Gas und über die damit verbundenen Energiekosten. In einer Umweltbilanz wurden die gesamten CO2-Emissionen ermittelt, die von den untersuchten Gebäuden verursacht werden. - Einsparpotenziale
Im zweiten Schritt wurden anhand der Energie- und Umweltbilanz für alle Gebäude die kurz-, mittel- und langfristig erreichbaren Einsparpotenziale des Energieverbrauches, der Energiekosten und der CO2-Emissionen ermittelt. - Konkrete Maßnahmen und Investitionsbedarf
Für jedes einzelne Gebäude wurden konkrete Maßnahmen vorgeschlagen, mit deren Hilfe die ermittelten Einsparpotenziale erreicht werden können. Auch der benötigte Investitionsbedarf und die Amortisationsdauer wurden aufgezeigt.
Das Klimaschutz-Teilkonzept für städtische Gebäude können Sie hier herunterladen
Weitere Informationen:
Informationen rund um das Thema Klimawandel und Klimaschutz finden Sie auf der
Internetseite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit