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OB war Ehrengast bei der Einweihung des Mémorials Charles de Gaulle
OB war Ehrengast bei der Einweihung des Mémorials Charles de Gaulle
Bei der Eröffnung des neuen Mémorials Charles de Gaulle in Colombey-Les-Deux-Eglises war Oberbürgermeister Andreas Ludwig einer der Ehrengäste und saß mit Angehörigen der Familien de Gaulle und Adenauer in der ersten Reihe. „Wir sind von der Fondation Charles de Gaulle herzlich empfangen und am Vorabend der Eröffnung zu einem Abendessen eingeladen worden. Begleitet wurde der OB von seiner Ehefrau Iris, dem Beigeordneten Karl-Heinz Gilsdorf und dem Geschäftsführer der Tourismus- und Marketing Gesellschaft, Dr. Michael Vesper. Zur Bad Kreuznacher Delegation gehörte auch Ingo Espenschied, der für den Festakt „50. Jahrestag des Treffens Konrad Adenauer und Charles de Gaulle“ am 26. November eine Multivisionsshow über den deutsch-französischen „Brückenschlag im Kurhaus 1958“ produziert.
Eine herzliche Atmosphäre: Oberbürgermeister Andreas Ludwig im Gespräch mit Bernard de Gaulle,
einem Neffen von Staatspräsident Charles de Gaulle. (Foto: Ingo Espenschied)
Nicht nur der Vorsitzende der Fondation Charles de Gaulle, Pierre Mazeaud (bis 2007 Präsident des Verfassungsrates), und der Geschäftsführer, General Francoise Kessler, haben dem OB persönlich für den 26. November zugesagt. Auch der Adenauer-Enkel Konrad Adenauer und die langjährige Sekretärin des ersten deutschen Bundeskanzlers, Dr. Anneliese Poppinga, die ebenfalls in Colombey eingeladen waren, werden zu den Ehrengästen im Kurhaus gehören.
Vor dem Rundgang durch das neue Museum gab es ein Wiedersehen mit einem guten alten Bekannten aus Bourg en Bresse. Alexandre Mora, der frühere persönliche Referent des im Februar verstorbenen Bürgermeisters Jean-Michel Bertrand ist der Direktor des Museums. Der OB war von der Ausstellungs-Konzeption sehr beeindruckt. Auf 1600 Quadratmetern kann man sich in zwei Etagen auf die Zeitreise durch die Geschichte mit General de Gaulle begeben. Das erste Treffen de Gaulles in Deutschland mit Bundeskanzler Konrad Adenauer, am 26. November 1958 in Bad Kreuznach, ist durch ein Foto dokumentiert. 22 Millionen Euro haben sich die Franzosen mit finanzieller Unterstützung der EU das Monument mit begrüntem Dach und Holzheizanlage kosten lassen. Ziel sind 125.000 Besucher pro Jahr. „Leider hat die Zeit nicht gereicht, um sich alles in Ruhe anzuschauen. Wir waren nicht das letzte Mal hier“, so Ludwig, der die Sonderausstellung „de Gaulle/Adenauer – eine französisch-deutsche Geschichte“, die bis Ende 2009 läuft, nach Bad Kreuznach holen will.
Die Einweihung des Museums gab den Rahmen für ein Treffen zwischen Staatspräsident Nikolas Sarkozy und Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich nach einer kurzen Ansprache und einem schnellen Rundgang verabschiedeten, um sich mit der Weltpolitik, allen voran mit den Folgen der Bankenkrise zu befassen. Der Oberbürgermeister hofft, dass das nächste Treffen in Bad Kreuznach ist und hat diesbezüglich auch die Bundeskanzlerin angeschrieben.