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Donnerstag, 26. November 1958: Ein besonderer Tag in der Geschichte der Stadt Bad Kreuznach
Donnerstag, 26. November 1958: Ein besonderer Tag in der Geschichte der Stadt Bad Kreuznach
„Wo is denn dat Eiserne Buch?“
Die beiden Bad Kreuznacher Tageszeitungen „Allgemeine Zeitung“ und der „Oeffentliche Anzeiger“ haben im Detail über die Geschehnisse am 26. November 1958 berichtet: Hier eine Zusammenfassung:
Am Bahnsteig 1 wird am frühen Morgen des 26. November fleißig „Hausputz“ gehalten. Die schwarz-rot-goldene Fahne mit dem Bundesadler und die französische Trikolore sind gehisst. Für 10.54 Uhr wird ein Sonderzug erwartet. Fahrgäste sind der deutsche Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer und die ihn begleitenden Minister sowie der französische Ministerpräsident Charles de Gaulle und seine Delegation. Der Zug trifft allerdings erst um 11.30 Uhr ein, weil de Gaulles Flugzug wegen Nebels nicht wie geplant auf dem Flugplatz Sembach, sondern auf dem Flughafen Ramstein landet. Konrad Adenauer, der bereits am Vortag, nach Bad Kreuznach gereist war, fährt morgens mit seinen Ministern um 9 Uhr mit dem Auto zum Flugplatz, um de Gaulle dort zu empfangen. Gemeinsam mit Staatskarossen geht die Fahrt zum Bahnhof nach Enkenbach, wo die deutsch-französische Delegation vier Salonwagen besteigt.
Charles de Gaulle und Konrad Adenauer treffen mit einem Sonderzug am Bad Kreuznacher Bahnhof ein
Im Bad Kreuznacher Bahnhof wird das Eintreffen bereits von einem großen Tross von Journalisten von Presse, Rundfunk und Fernsehen erwartet. Vom Bahnhof fährt die Wagenkolonne zum Kurhaus. Die Straßen werden von einer großen Menschenmenge gesäumt. Mit „Hurra Adenauer“ und „Vive de Gaulle“ werden die Vorbeifahrenden begrüßt. 300 Polizisten sichern das Kurviertel ab. Das einzige Sicherheitsproblem bleibt ein VW-Käfer, der mit einem Transparent „Freiheit für Algerien“ vor dem Pressezentrum im Hotel Klapdohr stand. Für diese Demonstration war der SPD-Bundestagsabgeordnete Hans-Jürgen Wischnewski als Vorsitzender des „Arbeitskreises der Freunde Algeriens“ mitverantwortlich.
Presse, Rundfunk und Fernsehen berichteten bereits über die Ankunft am Bahnhof
Gegen 13.30 Uhr versammeln sich die Gäste auf der Kurhausterrasse und lassen sich von der Presse filmen und fotografieren. Für das anschließende Mittagsessen hat der Protokollchef aus Bonn, Sigismund von Braun, folgendes Menü ausgewählt: Trepansuppe, Forelle Blau mit geeistem Merettich, Butter und frischen Kartoffeln, Rehrücken mit Pfifferlingen und Kroketten, Fruchtsalat und Mokka. Dazu gab es ein 1953er Kreuznacher St. Martin, ein 1953er Chateau Cambes (roter Bordeaux) und zuletzt ein 1952er Matthäus Müller privat.
Für den großen Tross der Pressefotografen stellten sich beide Delegationen zum Gruppenbild auf der Kurhausterrasse.
Zuvor durften der Bad Kreuznacher Oberbürgermeister Dr. Gerhard Muhs und der hauptamtliche Beigeordnete Karl Sabel das Eiserne Buch zur Unterschrift vorlegen. Darauf hatte der Bundeskanzler wohl gewartet. „Wo is denn dat Eiserne Buch?“ wird er zitiert.
Konrad Adenauer trägt sich in das Eiserne Buch der Stadt Bad Kreuznach ein.
Links hinter ihm steht Bad Kreuznachs Oberbürgermeister Dr. Gerhard Muhs.
In einer Pressekonferenz am Nachmittag gibt Bundespressechef von Eckardt vor etwa 100 Journalisten eine Erklärung ab.
Nach etwa acht Stunden ist der Staatsbesuch in Bad Kreuznach zu Ende. Kurz bevor Ministerpräsident de Gaulle gegen 18.30 Uhr das Hotel Kurhaus verlässt, bedankt er sich beim Hotel-Geschäftsführer Franz Westenberger für die vorzügliche Bewirtung und Gastfreundschaft des Hauses. Auch der Bundeskanzler ist zufrieden. „Dat Steak war jut“ soll er sich schon am Vorabend geäußert haben. Sein verwöhnter Gaumen konnte mit einer Kreuznacher Trockenbeerenauslese zufrieden gestellt werden. An seinem Namenstag waren ihm zudem ein Strauß Adenauer-Rosen, die im Kurpark gezüchtet werden, überreicht worden.
Die Stadt Bad Kreuznach besteht das „Kanzler-Examen“ mit „Gut“.