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Die Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1958 - Das Bad Kreuznacher Kurhaus als historische Stätte
Die Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1958 - Das Bad Kreuznacher Kurhaus als historische Stätte
Innenpolitisch beherrscht der Streit um die atomare Aufrüstung die öffentliche Diskussion. Der Alltag wird auch von der Kohlenkrise, die in der Bevölkerung große Sorge auslöst, bestimmt.
Außenpolitisch dominieren der sich verschärfende Ost-West-Konflikt und der sowjetische Vorschlag einer Gipfelkonferenz sowie das Berlin-Ultimatum Chruschtschows die Schlagzeilen.
1958 ist auch das Jahr, in dem die Bundesregierung ihre Westintegration vorantreibt. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die deutsch-französische Annäherung, die durch die persönlichen Begegnungen zwischen dem deutschen Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer und dem neuen französischen Ministerpräsidenten Charles de Gaulle eingeleitet werden. Zunächst lädt de Gaulle Adenauer für den 14. September auf seinen Landsitz nach Colombey-les-deux-Eglises ein. Der Gegenbesuch folgt am 26. November im Bad Kreuznacher Kurhaus.
Charles de Gaulle und Konrad Adenauer
Das Kurhaus war von 1917 bis 1918 Sitz des Großen Hauptquartiers. Dort steuerten Kaiser Wilhelm II und sein Generalfeldmarschall Hindenburg den Schlachtplan für den Krieg gegen Frankreich. Bei einer Zusammenkunft des CDU-Bundesparteivorstandes erzählt der Kanzler, dass genau auf den Plätzen, auf denen de Gaulle und er gegenüber von Brentano (deutscher Außenminister) sowie Couve de Murville (franz. Außenminister) und Pinay (franz. Finanzminister) saßen, im Ersten Weltkrieg Kaiser Wilhelm II vom damaligen Nuntius Pacelli die Friedensbotschaft des Papstes entgegennahm. Im Buch von Hans-Peter Schwarz („Adenauer – Der Staatsmann 1952-1967“) wird Adenauer zur Bedeutung des Bad Kreuznacher Kurhauses zitiert. So heißt es auf Seite 464. „Einige Jahrzehnte später sitzen nun der französische Ministerpräsident und der deutsche Bundeskanzler an der gleichen Stelle…. Wenn man sich mit etwas Phantasie vor Augen führt, dass sich das alles im gleichen Hause und in den Räumen wie damals abgespielt hat, dann sieht man erst recht den Wandel in der Geschichte und dass tatsächlich eine neue Zeit angebrochen ist…“ In der Tat habe er „noch keiner internationalen Verhandlung beigewohnt, bei der zwischen allen Beteiligten ein derartiger Ton der Offenheit und der Herzlichkeit geherrscht hat, wie gestern in Bad Kreuznach“.
Generalfeldmarschall Hindenburg im Großen Hauptquartier im Kurhaus
Bad Kreuznach hat übrigens im Leben Adenauers schon einmal eine besondere Rolle gespielt. Adenauer wurde 1917 im Alter von 41 Jahren in Köln zum jüngsten Oberbürgermeister im damaligen Deutschen Reich gewählt. Seine Ernennungsurkunde unterschrieb Kaiser Wilhelm II. im Hauptquartier im Kurhaus. Auf diesen Beleg stieß Ingo Espenschied bei seinen Recherchen für die Multivisionsshow im Archiv der Adenauer-Stiftung in Bonn. Neben der historischen Rolle des Kurhauses als Hauptquartier im Ersten Weltkrieg gibt es für Espenschied noch eine weitere Erklärung, warum man Bad Kreuznach als Stätte für die Begegnung wählte. Adenauers Protokollchef Sigismund von Braun (der Bruder des berühmten Raketenkonstrukteurs Wernher von Braun) kannte das Kurhaus, weil dort in den 50er-Jahren nach den Diplomatenjagden im Soonwald gefeiert wurde.
In seinem Buch über Konrad Adenauer widmet Hans-Peter Schwarz auch einige Passagen der Tischrede, die Charles de Gaulle am 26. November 1958 im Kurhaus gehalten hat: Demnach feiert de Gaulle die deutsch-französische „Entente“ und spart nicht mit Elogen für den Gastgeber. Alle Anwesenden hätten das Empfinden „von einem Strom mitgerissen zu werden, der die Geschichte unserer beide Länder mit sich führt“. Die Hauptrolle habe der Bundeskanzler gespielt, und er entbietet seine Verehrung „sehr freundschaftlich und in schlichten Worten dem großen Mann, dem großen Europäer, dem großen Deutschen“
Nach dem Besuch in Bad Kreuznach berichtet die Presse darüber, dass Adenauer und de Gaulle sich einig über folgendes einig sind: Westeuropa darf durch den gemeinsamen Markt wirtschaftlich nicht in zwei Teile gespalten werden. Der bisherige Status von Berlin muss aufrecht erhalten werden.