Botschafter der Menschlichkeit und Solidarität

Stadt verleiht Ehrenbürgerrechte an Dr. André Borsche und Dr. Eva Eisenhardt-Borsche


Dr. André Borsche und Dr. Eva Eisenhardt-Borsche haben sich über Jahrzehnte hinweg unermüdlich für die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Patienten aus aller Welt eingesetzt, darunter vor allem Kinder aus Entwicklungsländern. Mit ihrem Wirken als Ärzte und ihrem Engagement für Interplast-Germany hat das Ehepaar den Namen der Stadt Bad Kreuznach weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt gemacht. Aufgrund ihrer beeindruckenden und zahlreichen Verdienste hat der Stadtrat in seiner Sitzung am 25. Januar einstimmig beschlossen, das Ehrenbürgerrecht an das Ehepaar Borsche zu verleihen.

Zu der feierlichen Veranstaltung gehörte auch der Eintrag in das Gästebuch der Stadt Bad Kreuznach. 

„Die Stadt Bad Kreuznach dankt Dr. Eva Eisenhardt-Borsche und Dr. André Borsche für ihre Verdienste um die Stadt Bad Kreuznach, im Besonderen für die zahlreichen internationalen medizinischen Einsätze und die Patientenversorgung vor Ort in Bad Kreuznach. Ihr Engagement bei INTERPLAST-Germany e.V. ist von großem Wert für die Stadt Bad Kreuznach und für Menschen in aller Welt. Ihr medizinischer Einsatz für die Ärmsten und Bedürftigsten dieser Welt leistet einen unschätzbaren Verdienst für das Gemeinwohl und repräsentiert die humanitären Werte der Stadt Bad Kreuznach in besonderer Weise“, betont Oberbürgermeister Emanuel Letz.

Das Ehrenbürgerrecht ist die bedeutendste Ehrung, die die Stadt Bad Kreuznach vergeben kann. Zuletzt erhielt diese besondere Auszeichnung im Jahr 2020 Sanitätsrat Dr. Hans Jöckel. Die Stadt ist stolz und dankbar, nun zwei solch herausragende Persönlichkeiten zu ihren neuen Ehrenbürgern zählen zu dürfen.

Das Ehepaar Borsche und Interplast-Germany

Dr. André Borsche (Jahrgang 1955) ist ein weltweit anerkannter plastischer Chirurg, der sich insbesondere durch seine Arbeit in Entwicklungsländern einen Namen gemacht hat. Von 1995 bis 2023 wirkt er als Chefarzt für Plastische Chirurgie am Diakonie-Krankenhaus der Stiftung kreuznacher diakonie in Bad Kreuznach. Seine Abteilung wurde mehrfach als beste Weiterbildungsstätte für Plastische Chirurgie in Deutschland ausgezeichnet. Seit 2004 ist er Mitglied der International Society of Aesthetic Plastic Surgery und wurde 2011 in das Humanitarian Board von IPRAS, dem Weltverband der Plastischen Chirurgen, berufen. 

Prof. Dr. Gottfried Lemperle, ehemaliger Chef von Dr. André Borsche, hielt eine lebendige Laudatio auf das Ärzteehepaar.


Seine Frau, Dr. Eva Eisenhardt-Borsche, ist Fachärztin für Allgemeinmedizin und erwarb darüber hinaus die Zusatzbezeichnung für Homöopathie, manuelle Therapie, Psychotherapie und Akupunktur. Sie bietet Kurse für den ärztlichen Nachwuchs an und engagiert sich in der Hospizarbeit.

Das Name Borsche ist eng mit der Organisation Interplast-Germany e.V. verbunden. Die weltweit tätige Organisation setzt das Wissen und das Können der Plastischen Chirurgie in Entwicklungsländern, Krisen- und Kriegsgebieten zur Linderung von Fehlbildungen und entstellenden Verletzungen ein. Seit 1996 leitet Dr. André Borsche die Interplast-Sektion Bad Kreuznach, die er gemeinsam mit seiner Frau gründete.

Zahlreiche Persönlichkeiten aus der Politik sowie Wegbegleiter der Borsches wohnten der Veranstaltung bei. 

Gemeinsam als Team hat das Ehepaar Bad Kreuznach zur Zentrale von Interplast-Germany ausgebaut. Durch tatkräftiges Engagement sind beide unter zum Teil schwierigsten Bedingungen in Auslandseinsätzen zu Botschaftern der Menschlichkeit und Solidarität geworden. Rund 200 Einsätze wurden von Bad Kreuznach seither organisiert oder finanziert und über 120 bedürftigen Patienten aus aller Welt im Diakonie-Krankenhaus operativ geholfen.

Für ihr Engagement wurden Dr. André Borsche und Dr. Eva Eisenhardt-Borsche bereits mit zahlreichen weiteren Auszeichnungen geehrt, darunter das Bundesverdienstkreuz und der Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz.


Großes Foto ganz oben: OB Emanuel Letz überreichte den Eheleuten Borsche die Ehrenbürgerbriefe im Kursaal. Fotos: Isabel Gemperlein

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