
Auch in der Corona-dunklen Zeit setzen sie ein Zeichen. Der Rolladen bleibt tagsüber oben, das Fenster ist erleuchtet, soll heißen: wir sind noch da, wir lassen uns nicht unterkriegen. Bernd hat zwar ein weinendes Gesicht auf eine Tafel gemalt, aber er ist ein sehr optimistischer Mensch, wie seine Frau Rita erzählt.
Über 4000 Käuzchen haben sie im Laufe der Zeit von ihren Gästen geschenkt bekommen. Die meisten stehen im Lager in Kisten verpackt. Die anderen schmücken das Szenelokal, in dem sich vom Akademiker bis zum Handwerker, Künstler, Lebenskünstler, der ein andere merkwürdige Kauz und bunte Vögel wohlfühlen, ihr Feierabendbier oder ein Piccolöchen Sekt in der Mittagpause trinken oder sich Kaffee und Kuchen am Nachmittag gönnen. Der Autor dieser Zeilen liebt den Handkäs, eine Wucht mit Zwiebeln, für die sogar Touristen wiederkommen und extra von der Autobahn auf dem Weg nach Hause abfahren.
Wir freuen uns alle auf das neue Jahr mit der Aussicht wieder Gast im „Käuzchen“ sein zu können.
Gez. Hansjörg Rehbein 4. Dezember 2020