Mein jüngster Sohn will nun mit einem Freund nach einem arbeitsintensiven Semester in seinem Architekturstudium mit dem guten alten Inter-Rail-Ticket nach Florenz und Rom fahren, um dort sich die Werke der alten Baumeister anzuschauen und zu entspannen. Ich habe ihm nicht abgeraten. Ich vertraue auf die Vernunft meines Sohnes und gebe ihn mahnende Worte mit auf den Weg, wie es wohl die allermeisten Väter machen.
Die Antwort auf die Corona-Pandemie ist die Abkehr vom Massentourismus hin zu alternativen ökologisch nachhaltigeren Formen. Ein Vorschlag der Experten: Weniger reisen, länger bleiben.
In Berlin ist bereits das erste Anti-Corona-Hotel eröffnet mit einer Sicherheitsschleuse, in der Desinfektionsnebel versprüht wird. Außerdem gibt es Temperaturscanner in der Lobby, kontaktlose Fahrstühle, desinfizierende Fußmatten, waschbare Matratzen und eine besondere Reinigung der Zimmer mit UV-Strahlen durch Fachleute in Schutzanzügen. Das mutet alles ein wenig an wie das Leben in einer Raumfahrtstation im All.
Ich glaube, wir müssen uns in Zukunft auf einiges gefasst machen.
Gez. Hansjörg Rehbein, 10. August 2020
Foto: Raumfahrtstation im All: Urlaubsort der Zukunft?