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Pfarrer Claus Clausen , ein Autor unseres Corona-Tagebuches
Heiteres in Versen: Fastnachtspredigt in schwierigen Zeiten
(TUSCH!!!)
An Fastnacht zu normalen Zeiten
kann man, wer wollte das bestreiten,
vor all den langen Fastentagen
noch mal über die Stränge schlagen.
Um die Passionszeit auszuhalten
lässt man es krachen, Frohsinn walten.
Das braucht der Mensch doch angesichts
der sieben Wochen des Verzichts.
In Kreuznach ist man schon seit Jahren
mit dieser Praxis gut gefahren
und selbst in manchem Gotteshaus
gab's aus dem Anlass Saus und Braus!
Am Fastnachtssonntag war was los:
Der Pfarrer predigte famos
und übte sich im Versedichten,
was mal gelang - und mal ... mitnichten!
Die Kanzel ward zur Fastnachtsbütt,
das Gottesvolk macht' tapfer mit:
Nach anfänglichem Stirnerunzeln
sah man allseits vergnügtes Schmunzeln.
Manch einer kam hübsch kostümiert,
manch einer närrisch ausstaffiert,
so richtig bunt, statt grau in grau,
statt „Amen“ rief man laut: „Helau!“
Die Orgel spielte sehr beschwingt,
wie es die Jahreszeit bedingt.
Es gab sogar, so hört man munkeln
in Kirchenbänken echtes Schunkeln!
Ja, all dies war zu Recht beliebt.
Drum ist man derzeit tief betrübt,
denn die verflixte Pandemie
zwingt auch die Fastnacht in die Knie
und außer Onlineangeboten
ist alles andre streng verboten.
Die Narrenfeste: Ausgefallen,
auf Straßen - und in heil'gen Hallen.
Für Jubel, Trubel, Heiterkeit
gibt's derzeit kaum Gelegenheit.
Dies Jahr ist da nichts mehr zu retten,
obwohl wir's gerne anders hätten.
Das hätt in unsrer düstren Welt
die Stimmung etwas aufgehellt
und hätte uns doch momentan
erfreut und durchaus gut getan.
Denn gerade, wenn der Mensch betrübt,
und es kaum was zu lachen gibt,
gilt doch, was man uns beigebracht:
Humor ist, wenn man trotzdem lacht!
Dagegen braucht jetzt weit und breit
kein Mensch noch eine Fastenzeit!
Wir müssen ohnehin verzichten
aufgrund von Inzidenzberichten
auf vieles, was uns Freude macht
und dies nicht nur zur Fassenacht.
Wir hatten doch - ist das nicht wahr? -
bereits ein ganzes Fastenjahr!
Uns fehlt das Schöne, Unbeschwerte,
es fehlen Feste und Konzerte.
Weil überall das Virus droht
gibt's ständig bloß Kontaktverbot.
Die Tage ziehn sich schwer und zähe
so ohne jede Menschennähe.
Wie leicht geht uns in diesen Nöten
die letzte Lebensfreude flöten.
Zwar trägt man Masken im Gesicht,
doch nicht aus Spaß, sondern aus Pflicht!
Man schnauft - sehr lustig ist das nicht -
und Brillenträgern fehlt die Sicht.
Statt Fastnachtsrednern, ungelogen,
hört man vor allem Virologen,
doch dem Corona-Personal
fehlt jeder Hauch von Karneval.
Die sind doch alle - seh ich's richtig? -
nicht grad vergnügungssteuerpflichtig.
Der Droste von der Charité
bräucht einen Haarschnitt und Kaffee.
Der Wieler von dem RKI
ein dröger Typ, der lächelt nie!
Und auch Jens Spahn ist nicht der Brüller
viel eher wohl ein Stimmungskiller.
Die Landrätin, mit saurer Miene,
verkündet: Keine Impftermine!
infolge, nein, das ist kein Witz,
des großen Impfstoffdefizits!
Dann sind da die, die denken quer.
Ich denk, die denken garnicht mehr,
doch in sozialen Medien blühen
wilde Verschwörungstheorien.
Dann sind da noch die oft genannten
höchst unerfreulichen Mutanten
aus England und Südafrika,
die sind uns schon erschreckend nah.
Ein Jahr schon mussten wir uns plagen
mit lauter Aschermittwochstagen
und viele unsrer besten Pläne
die landeten in Quarantäne!
Nach allem, was wir durchgemacht,
kein Fassenacht? Na, gute Nacht!
Doch Trübsal soll uns nicht besiegen:
Wir lassen uns nicht unterkriegen
Wir haben eine Medizin
- weit besser noch als Aspirin -
ein Impfstoff schützt in dieser Zeit
vor Gram und Angst und Traurigkeit.
Als Dosis reicht für Menschen immer
ein kleines bisschen Hoffnungsschimmer.
Woher? Das hört die Bibel sagen,
an diesen wie an allen Tagen:
Gott will uns grad in trüben Zeiten
auf Schritt und Tritt getreu begleiten
als guter Hirte allzumal
führt er uns durch das finstre Tal
er führt durch Ohnmacht uns und Grauen
auf grüne, virenfreie Auen.
Wo Wasserquellen sprudeln frisch
schenkt er uns ein, lädt uns zu Tisch.
Nach viel Verzicht und großen Schrecken
will Gott uns reich die Tafel decken.
Da dürfen wir, bei Brot und Wein
ganz abstandslos zusammensein!
Da wird es uns an nichts mehr fehlen.
Ist das nicht Balsam für die Seelen?
Gott sieht genau, was uns verdrießt
und will, dass jeder Mensch genießt
das Leben, das er uns geschenkt
und er, der selbst den Himmel lenkt
wird bis zum Ende für uns sorgen
bereitet uns ein bessres Morgen!
Ihr lieben Leut, ich komm zum Schluss
vermeiden will ich Überdruss
eh diese Verse, auch die schönen,
sich zu sehr in die Länge dehnen.
Ich hoffe, dass mit meinen Reimen
ich euch in euren Eigenheimen
auf andere Gedanken brachte,
das war mein Sinnen und mein Trachten,
euch mal ein wenig aufzuheitern
und eure Hoffnung zu erweitern.
Ich wünsch Euch tapfren Stubenhockern,
dass sich demnächst die Regeln lockern
und dass wir, wenn dann kommt der Lenz,
uns treffen können - in Präsenz.
Vor allem aber wünsch ich dies:
Dass ihr euch gut fühlt und nicht mies,
weil wir im Lebenslabyrinth
in Gottes Hand geborgen sind.
Er wird aus diesen dunklen Zeiten
uns selber in die Zukunft leiten.
Am Ende stehn wir, welche Wonne,
im warmen Licht der Ostersonne!
Dann werden alle, Mann und Frau,
statt „Amen“ rufen laut: „Helau“!
(TUSCH!!!)
Foto: Pfarrer Claus Clausen (rechts) Mit seinem katholischen Kollegen Michael Kneip bei der Einweihung des Kornmarktes im Mai 2019. Foto: Charlotte Eberwien