Das „Haus der Stadtgeschichte“ ist ein Ort, der die Erinnerung an verschiedene Zeiten bewahrt und den Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Bad Kreuznach zugänglich macht. Diese zwei Aspekte von Erinnern und Bewahren genauso wie einen Einblick und Zugang geben bilden die Grundlage der künstlerischen Gestaltung der Skulptur. In der Pressemitteilung des Künstlers heißt es weiter:
Architektonische Gestaltung

Es handelt sich um eine Betonskulptur, die in ihrer Klarheit und eleganten, grauen Farbigkeit mit der ruhigen und geometrischen Form der Gebäude-Architektur korrespondiert. Gleichzeitig hebt sie sich mit ihren 5,30 Metern Höhe als minimalistisch-eckige Säule von ihrer Umgebung ab und ist bereits von Weitem gut sichtbar.
Der Schriftzug als maßgebliches Gestaltungselement
Zentrales gestalterisches Element ist der Schriftzug „Haus der Stadtgeschichte“ (in Univers), der die Skulptur in 360 Grad von allen vier Seiten ummantelt. Die Buchstaben der Schrift schreiben sich wortwörtlich durch Fugen in den Beton ein, wie sich auch, metaphorisch gesprochen, historische Ereignisse dem (kollektiven) Gedächtnis einschreiben.
Sichtbare (Zeit-)Schichten
Diese durch die Schrift sichtbaren Fugen erwecken den Eindruck, die Skulptur bestünde aus verschiedenen Schichten, die sich teils berühren, teils auseinander hervorgehen. Die Skulptur erinnert darin an einen (archäologisch-geologischen) Querschnitt von Gesteinsschichten und assoziiert somit, verschiedene Zeit-Schichten für den Blick der Betrachter offenzulegen. Dadurch macht die Skulptur auf künstlerische Art sichtbar, dass das Haus der Stadtgeschichte ein Ort ist, der verschiedene (Zeit-)Epochen bewahrt und diese Erinnerung in ihren unterschiedlichen Schichten für die Bürgerinnen und Bürger zugänglich und „lesbar“ macht.