Handwerkskunst Aus Lauscha und Gablonz

23. Dezember: Historischer Christbaumschmuck

Die ältesten Exponate, die an dem Weihnachtsbaum zu sehen sind, sind die Figürchen aus Lauscha und die Perlengebilde aus Gablonz. Die Kugeln sind jünger. In Lauscha fertigte man den Weihnachtsbaumschmuck bereits um 1595 an, in Gablonz um 1600. Ganze Familien waren mit der Herstellung befasst, die in Heimarbeit erfolgte.

2. Dezember 2024

In Lauscha produzierte man die Figürchen und Kugeln aus lampengeblasenem Glas. Nach dem Abkühlungsprozess wurde jedes Teil mit einer Zinn-Blei-Legierung verspiegelt und bemalt.

Der Baumschmuck aus Gablonz besteht größtenteils aus kleinen Perlen. Erwachsene brachten jede Einzelne davon mit einem Glasrohr - und mit Lungenkraft - in Form. Nachdem Kinder die Perlen auf Drähte gezogen hatten, wurden sie ebenfalls mit einer Zinn-Blei-Legierung verspiegelt.

Das Foto zeigt meine Urgroßeltern Heinrich und Maria Dewerth. Sie besaßen und vererbten den alten Christbaumschmuck, der sich heute in meinem Eigentum befindet. Der kleine Junge auf dem Foto ist mein Großvater Johann Dewerth.

Marita Peil

Foto: Sarah Förster

Haus der Stadtgeschichte