Haus der Stadtgeschichte

Bestände

Zimmer, Otto

Zimmer, Otto

Nachname:
Zimmer
Dieses Bild zeigt Otto Zimmer.
Vorname:
Otto Karl Erich
genannt:
"Viezje", "Otto der Große"
Religion:
ev.
geboren:
Kreuznach 30. 7.1896
gestorben:
Bad Kreuznach 23.1.1966
Vater:
Zimmer Jakob *Burgsponheim 10.9.1871 †Kreuznach 10.8.1935; Bäckermeister
Mutter:
Dielmann Jakobine Katharina Frederike *Kreuznach 12.11.1872 †Bad Kreuznach 8.1.1961
curriculum vitae:

Volksschule Kreuznach, Besuch des Königlichen Gymnasiums Kreuznach, gründet 1912 die 1. Jugendfußballmannschaft des FC 02 Kreuznach;  Soldat (Feldwebel), ab 10.12.1918 in Hamborn; zurück in Kreuznach legt er am 12.3.1919 das Abitur am Gymnasium ab, am 28.4.1919 Immatrikulation an der Universität in Frankfurt am Main für das Studium der Rechtswissenschaften, diese wird am 11.7.1919 rückgängig gemacht, am 10.10.1919 erneut Immatrikulation an der Universität in Frankfurt am Main für das Studium der Rechtswissenschaften, am 26.4.1920 Exmatrikulation; lebt vom 17.4.1920 bis 25.6.1920 in Walheim, ab 26.6.1920 bis 8.4.1921 in Hamborn als Bergbaupraktikant, arbeitet dort in der Zeche Neumühl; nach seiner Heirat 1920 geht er Ende April 1921 zurück nach Kreuznach, 1921 ist er Gründungsmitglied des Tennis Clubs „Blau-Weiß“, vom 12.11.1925 bis 1939 ist er Präsident der Großen Karnevalsgesellschaft (GKGK) Bad Kreuznach, 1.5.1933 tritt er der NSDAP bei, 1935 erhält er die Konzession zum Betrieb der Schankwirtschaft Hochstraße 15 nach Tod des Vaters, der diese am 16.4.1907 erhalten hatte (Weinstube), am 1.4.1937 legt er vor der Handwerkskammer Koblenz die Meisterprüfung im Bäckerhandwerk ab; ab 26.8.1939 wird der Feldwebel ausschließlich im Sanitätsdienst als Verpflegungsunteroffizier eingeteilt, am 23.10.1939 wird er zur 1. Sanitätskompanie 34 des Grenzinfanterie-Ersatzregiments 125 versetzt, 1942 ist er als Kreisfachwart für Tennis im Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen Sportgau Moselland tätig; im besetzten Kreuznach ist er maßgeblich für die Versorgung der Bevölkerung mit Brot zuständig, am 3.7.1946 verwenden sich Walter und Günter Michel für Otto Zimmer, der dieser (halb-)jüdischen Familie 1944 gegen eine Denunzierung beistand, am 15.7.1948 erfolgt ein politischer sog. Säuberungsbescheid; von 11.11.1949 bis 1957 Präsident der Großen Karnevalsgesellschaft (GKGK) Bad Kreuznach, 22.11.1950 Gründungsmitglied und von 1950-1966 Präsident des Verbandes südwestdeutscher Rennvereine, geschäftsführender Vorsitzender des Nahetal-Rennvereins; 1955 schließt Otto Zimmer seine Bäckerei.
Zimmer wird als Kaufmann, Bäckermeister und Gastwirt bezeichnet.


Heirat:
Heinen Margaretha (Grete) *Walheim 10.4.1897 †Bad Kreuznach 5.2.1970 (Heinen Joseph Hubert, Unternehmer, Mirbach Maria Barbara Adelheid) verh. Hamborn 19.8.1920
Kinder:
Walter Otto Karl *Kreuznach 15.5.1921
Parteimitgliedschaften/ Vereinsmitgliedschaften:
Partei: NSDAP (1.5.1933); Vereine: Tennis Club Blau/Weiß e.V., Große Karnevalsgesellschaft Bad Kreuznach (GKGK), Nahetal Rennverein, Verband südwestdeutscher Rennvereine
Auszeichnungen/ Orden:
2013 Otto Zimmer Platz; Ehrennadel für 25-jährige Mitgliedschaft in der GKGK, Ehrenpräsident der GKGK, Ehrensenatspräsident der GKGK
Veröffentlichungen der Person:

Veröffentlichungen zur Person/ Werkverzeichnis:
Sportblatt 26.1.1966; diverse Zeitungsartikel
Abbildungen:
StAKH NL Otto Zimmer


Franziska Blum-Gabelmann M.A.
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