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Am Dienstag, 8. Oktober, 11.45 Uhr
Sieben Stolpersteine für jüdische Opfer des Nationalsozialismus in Ebernburg
Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Emanuel Letz und Ortsvorsteherin Birgitt Ensminger-Busse werden Schülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule Sophie Sondhelm (IGS) die Stolpersteine verlegen und die Feier mit einem szenischen Spiel mitgestalten. Im Anschluss wird der Kantor der Jüdischen Gemeinde, Alexander Zakharenko, das Gebet „El Male Rachamim“ sprechen.
Die IGS Sophie Sondhelm recherchierte das Schicksal der NS-Opfer aus Ebernburg. Dafür versorgten und betreuten Stadtarchivarin Franziska Blum-Gabelmann und Karl-Ernst Laubenstein (Außenstelle Stadtarchiv in Bad Münster) die Schülerinnen und Schüler, die mit deren Lehrerinnen Tina Engelberger und Angelina Braun sich im Stadtarchiv auf Spurensuche begaben, mit Material. Zusätzlich stand die Ebernburgerin Marianne Natzinger als Gesprächspartnerin zur Verfügung. Das Stadtarchiv ist seit vielen Jahren eine wichtige Anlaufstelle für Schulen, die sich Projekten der Stadtgeschichte widmen.
Die vierköpfige Familie Heymann konnte 1939 in die USA emigrieren. Irmina Koch geb. Gottlieb überlebte im Gegensatz zu ihrem Bruder Emil Gottlieb und dessen Frau Johanna Terror und Verfolgung.
Im Mai waren sieben weitere Stolpersteine in Ebernburg verlegt worden, fünf für die Familie Schubach in der Burgstraße 13 und zwei für Josef und Regina Gottlieb in der Burgstraße 4.
Die Stolpersteinverlegung wird über private Spenden und über eine Förderung durch die Stiftung Rheingrafenstein – Max und Hertha Kuna – finanziert.
Foto: Schülerinnen und Schüler der IGS Sophie Sondhelm werden wieder die Stolpersteine in Ebernburg verlegen, wie bereits im Mai in der Burgstraße 4 und 13. Archivfoto: Hansjörg Rehbein