Regelmäßig, etwa alle sechs Wochen, trifft man sich und geht gemeinsam durch die historische Neustadt. „Das wird sehr positiv wahrgenommen“, weiß Kelm aus vielen Reaktionen der Menschen in der historischen Neustadt. „Oliver Kelm ist uns bei den Recherchen, wenn es z.B. um die Aufenthaltsermittlung geht, sehr behilflich“, lobt Polizei-Hauptkommissarin Petra Hebel. Trotz der hohen Fluktuation an Eigentümern, weiß Kelm häufig, wem welches Haus oder welche Wohnung gehört. Wie glaubhaft Anzeigen wegen Ruhestörung sind, kann er ebenfalls gut einschätzen. In einem Fall arbeiteten Polizei, Ordnungsamt und Zag-Büro „Hand in Hand“ zusammen, um am Ende ein für alle Beteiligten gutes und vor allem nachhaltiges Ergebnis zu erzielen.
Ein ausuferndes Denunziantentum und ein drastischer Verlust an Respekt voreinander in der Gesellschaft bekommen auch die Polizistinnen in ihrem Alltag zu spüren. Ein Beleg dafür ist auch der drastische Anstieg der online-Strafanzeigen.
Nach den guten Erfahrungen wird man auch in diesem Jahr weiter zusammenarbeiten und gemeinsam auf Streife gehen.
Foto: Oliver Kelm begleitet Petra Hebel (links) und Liyila Kurnaz auf ihren Streifengängen durch die historische Neustadt.