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Bescheidübergabe an OB Letz
KIPKI-Förderprogramm: Stadt erhält rund 1,5 Millionen Euro für Klimaschutzprojekte
„Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier finden Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für das Klima hat. Deshalb hat die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohnerin und Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen. Für die Stadt Bad Kreuznach bedeutet das eine Summe in Höhe von 1.510.635,01 Euro“, so Klimaschutzstaatssekretär Erwin Manz.
11 Teilprojekte sollen realisiert werden
Mit der Fördersumme möchte die Stadt 11 Teilprojekte realisieren. Sieben Projekte sollen dabei dem Klimaschutz zugutekommen, die anderen vier der Klimawandelfolgen-Anpassung. 480.000 Euro fließen dabei in den Ausbau der PV-Anlagen auf kommunalen Dachflächen. Zudem soll mit 250.000 Euro eine Pauschalförderung für Balkonkraftwerke und PV-Dachanlagen für Privatpersonen erfolgen. Bei Grundstückseigentümern will die Stadt die Installation von Zisternen, Entsiegelungsmaßnahmen und Begrünungsmaßnahmen mit 200.000 Euro fördern. Die Turnhalle der Grundschule Kleiststraße erhält zudem eine neue effizientere Belüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (150.000 Euro). 100.000 Euro werden für Parklets aufgewendet. Die Podeste aus Metall oder Holz, die genau auf einen Parkplatz passen, sollen mit sicheren Radabstellanlagen bestückt sowie gegebenenfalls überdacht und begrünt werden.
Eine weitere PV-Anlage mit Stromspeicher soll auf dem Haus des Gastes installiert werden (84.304,36 Euro). Die Entsiegelung von Teilen des Europaplatzes (Bahnhofsvorplatz) soll mit 70.000 Euro umgesetzt werden. 66.330,65 Euro fließen in Begrünungsmaßnahmen, deren Fokus auf der gesamten Innenstadt, bestehenden Parkanlagen und entsiegelten Flächen liegt. Darüber hinaus sollen die Energieeffizienz der Kita Winzenheim (50.000 Euro), die (Fassaden-)Begrünung des neuen Rathauses (40.000 Euro) sowie Bilanzkreis (20.000 Euro) realisiert werden.
Stadt kann bis zu 500 Tonnen CO2 einsparen
„Durch die Mittel aus dem KIPKI-Förderprogramm können wir nicht nur die Anzahl der PV-Anlagen erhöhen und damit unsere Energiekosten erheblich senken, sondern auch Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, selbst Projekte für mehr Klimaschutz anzugehen, etwa durch die Förderung von Balkonkraftwerken. Von den insgesamt 11 Projekten erhoffen wir uns eine CO2 Einsparung von rund 500 Tonnen und eine Endenergieeinsparung von mehr als 900.000 Kilowattstunden pro Jahr“, so Oberbürgermeister Emanuel Letz.
„Ich bin davon überzeugt: Investitionen in den Klimaschutz sind Investitionen in die Zukunft. Denn wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2. Mit KIPKI, dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation entlasten wir das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen. So können alle sehen: Klimaschutz lohnt sich. Zudem unterstützen wir die Kommunen auch fachlich und beraten sie gerne, wie CO2 eingespart werden kann oder was man beispielsweise tun kann, damit sich Innenstädte nicht zu stark aufheizen oder Wasser gut abfließen kann. Rheinland-Pfalz ist von der Erderhitzung stärker betroffen als andere Regionen in unserem Land. Deshalb ist es so wichtig, gewappnet zu sein. Und deshalb steht das Klimaschutzministerium den Kommunen auch über KIPKI hinaus gerne zur Seite“, so Klimaschutzstaatssekretär Erwin Manz.
Hintergrund:
Die Landesregierung unterstützt die Kommunen bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI), das ein Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro umfasst. Ganz ohne finanzielle Eigenbeteiligung können die Kommunen aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was sie vor Ort umsetzen möchten. Dazu erhalten die Kommunen einen Pauschalbetrag von rund 44 Euro pro Einwohnerin und Einwohner.
Weitere Informationen zu KIPKI unter: https://kipki.rlp.de/
Foto: Klimaschutzstaatssekretär Erwin Manz (Mitte) überreichte den KIPKI-Förderbescheid in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro an Oberbürgermeister Emanuel Letz und Klimaschutzmanager Rudolf Rohrbacher. Foto: Hansjörg Rehbein
Text: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität