Wie der Titel schon verrät, geht es bei der Ausstellung ums Skateboarden. Jugendkultur trifft auf Medien und wird gesellschaftlich sichtbar und zugänglich. Junge Menschen auf Brettern gehören mittlerweile zum gewohnten Stadtbild wie Menschen auf Fahrrädern. Jedoch fehlt es dieser Jugendkultur an Möglichkeiten der freien Entfaltung. Es fehlen geeignete Plätze, die Akzeptanz der Öffentlichkeit fehlt häufig, sie werden von Anwohner*innen angemahnt und es werden Platzverweise ausgesprochen. Dabei wird vergessen, dass Skaten mehr ist als die Störung des kleinbürgerlichen Friedens.

Skatens ist Sport: möglichst viele Tricks beherrschen – im öffentlichen Raum, in Skatehallen oder -parks. Skaten ist ein Lifestyle, der alle Lebensbereiche umfasst. Skaten ist identitäts- und sinnstiftend. Es geht darum, sich Objekte und Räume anzueignen, um Wettbewerb, um Kreativität und soziale Interaktion. All das, was Skaten ist und sein kann, ist Programm der „Skate 'n' Picture 2.0“.
Für die Ausstellung haben sich junge Menschen aus Bad Kreuznach selbst beim Skaten mit analogen Kameras fotografiert und wurden zusätzlich mit der Kamera begleitet. Auch Filmaufnahmen sind dabei entstanden. Die jetzigen Bilder sind eine Weiterführung vom Projekt „Skate 'n' Picture“, welche im Frühjahr dieses Jahres im NaheRaum zu sehen war, jetzt jedoch mit Museumscharakter und in entsprechenden Formaten.
Das Projekt ist dokumentarisch und zugleich eine ästhetische Auseinandersetzung mit dem Skaten. Die Fotos zur Ausstellung entstanden über einen Zeitraum von etwa einem Jahr.
Für Rückfragen steht Danielle Schulz zur Verfügung: danielle.schulz@bad-kreuznach.de oder Telefon 0671 888 0910035.