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Nachlese zu 60 Jahre Städtepartnerschaft
Mehr als herzlich berührt – Jubiläumsfeier in Bourg-en-Bresse wirkt nach
Oberbürgermeister Emanuel Letz: "Es war mir eine große Ehre und Freude, an den Feierlichkeiten und Veranstaltungen teilzunehmen, die unsere Partnerschaft zwischen unseren Städten würdigen. Diese Partnerschaft ist mehr als nur eine formale Vereinbarung, sie ist ein Ausdruck unserer langjährigen Freundschaft und Zusammenarbeit, die auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen beruht. Durch unsere tiefe freundschaftliche Verbindung unterstützen wir uns nicht nur in schwierigen Zeiten, sondern fördern auch die Werte eines vereinten Europas, das Frieden, Demokratie und Menschenrechte schätzt. Wir waren nicht nur Gast bei einem Partner, sondern bei Freunden. Mein Dank gilt allen, die diese Freundschaft ausmachen und pflegen. Ich freue mich auf weitere gemeinsame Projekte und Initiativen in der Zukunft.”
„Die Freundlichkeit, mit der wir empfangen und betreut wurden, war ausgesprochen gut. Die Begegnung hat uns allen Beteiligten gezeigt, wie wichtig aktive partnerschaftliche Beziehungen für den europäischen Länderaustausch sind. Ich war persönlich mehr als herzlich berührt“, so Bürgermeister Thomas Blechschmidt.
Für die Geschäftsleitung der Verwaltung, Nathalie Herberger, war es die erste Reise nach Bourg-en-Bresse in ihrer Funktion: „Wir hatten ein tolles und kulturell vielfältiges Programm, das von der gesamten Delegation aus Bad Kreuznach gewürdigt worden ist. Ich freue mich auf eine Intensivierung der Städtepartnerschaft und werde innerhalb der Stadtverwaltung unsere deutsch-französische Partnerschaft auf Arbeitsebene gerne weiter ausbauen.“
Den guten Umsatz am Bad Kreuznach-Stand auf dem deutsch-französischen Markt war auch einem ehrenamtlichen Dolmetscher-Ehepaar zu verdanken: Evelyne und Wolfgang Buir, die sich durch den Schulaustausch Bourg-en-Bresse / Bad Kreuznach kennengelernt haben. Nach ihrem Studium zog sie nach Bad Kreuznach. Ihre Eltern hatten schon den Partnerschaftsaustausch Bourg-en-Bresse / Bad Kreuznach mit der Feuerwehr angefangen.
Evelyne Buir hat zwölf Jahre für die Firma Pieroth in Langenlonsheim gearbeitet: vier Jahre in Deutschland in der Einkaufsabteilung und acht weitere Jahre in Frankreich in einer Domaine in St Amour (Beaujolais-Gebiet). Wolfgang besuchte seine Evelyne und blieb aus Liebe bei ihr in Frankreich. Er stammt aus Laubenheim und orientierte sich in der Weinbranche (große Abfüllungsunternehmen) als er nach Frankreich zog. Das Ehepaar lebt seit 40 Jahren mitten im Beaujolais-Gebiet (la Chapelle de Guinchay) .
Beide vermittelten nicht nun an beiden Markttagen die Kundschaft aus Bourg-en-Bresse an die drei Bad Kreuznacher Stände. Evelyn übersetzte auch die Weinprobe von Ellen Finkenauer und Naheweinprinzessin Tina Anheuser beim offiziellen Mittagessen der Delegation auf dem Markt. Sie half auch Andreas Rapp seine „Küssen für den Gaumen“, Vinella-Produkte, auf Französisch zu präsentieren. Das Tomaten-Kirsche-Dip schmeckte auf der Bratwurst ebenso lecker wie der Senf aus dem Bad Kreuznacher Senfwerk. Meisterkoch Franz Xaver Bürkle hatte schon nach kurzer Zeit seine „Brigade“ (Tina Anheuser, Wolfgang Gerards, Hansjörg Rehbein) gut aufeinander abstimmt. Bratwurst und das „Kreuznacher Winzernest“ mundete nicht nur den Marktbesuchern vorzüglich. Es blieb noch so viel übrig, dass auch nach der Heimreise die Gäste des Bad Kreuznacher Treffpunktes der Reling in den Genuss kamen.
Am Donnerstag kamen auch die beiden Busse mit den Schüler*innen und betreuenden Lehrer*innen der drei Gymnasien Stadtmauer, Römerkastell und Lina-Hilger an. Achim Kliebsch (Französischlehrer am LiHi) berichtete von rührenden und tränenreichen Abschiedszenen. Für die neuen Freunde und Freundinnen gibt es ein Wiedersehen beim Besuch der Bourger Schüer*innen Ende April 2024.
Herzlichen Dank auch an die Koordinatorin Christine Simmich, die Dolmetscherin Daria Schmitt und die Fotografin Charlotte Eberwien.
Es lebe die Partnerschaft - Vive le Jumelage!
Foto ganz oben: Der Geist der Freundschaft wehte bei der offiziellen Bad Kreuznach Delegation durch den bequemen Doppeldeckerbus und über alle Parteigrenzen und politischen Differenzen hinweg. Es herrschte eine heitere-friedliche Atmosphäre. Die letzte Rast auf der Heimreise wurde zum einem Abschlussfoto genutzt. Koordinatorin Christine Simmich bedankte sich im Namen aller mit einer Flasche Jubiläumswein bei Busfahrer Sascha Ostermann. oto: Charlotte Eberwien