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Abschreckung mit GPS-Trackern
Mit moderner Technik soll Holzdieben das Handwerk gelegt werden
Auch wenn Brennholz nur als Nebenprodukt bei der nachhaltigen Ernte von Möbel-, Bau- und sonstigem Sägeholz anfällt, kann den Waldeigentümern durch Diebstahl erheblicher finanzieller Schaden entstehen. Dennoch ist den Waldbesitzenden die Versorgung der heimischen Bevölkerung mit dem nachwachsenden Brennstoff Holz sehr wichtig. „Wir möchten möglichst viele Bürgerinnen und Bürger mit Brennholz aus den heimischen Wäldern versorgen und so dazu beitragen, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern“, so Beigeordneter Markus Schlosser.
Regionalförster Nico Plöger präsentiert bei einem Lokaltermin vor Ort ein kleines schwarzes, rechteckiges Kästchen, das ungefähr so groß ist wie ein Kartenspiel. Bei dem Kästchen handelt es sich um einen sogenannten GPS-Tracker, der bei Bewegung ein Ortungssignal aussendet. Hierzu wird ein kleines Holzstück aus einem Baumstamm geschnitten, um einen Hohlraum zu schaffen, in den der GPS-Tracker hineinpasst. Der Hohlraum wird dann so verschlossen, dass für das ungeschulte Auge ein Entdecken des Senders nahezu unmöglich ist.
„Wenn der Tracker im Baumstamm verborgen eingebaut ist und der Stamm unbefugt abtransportiert wird, können wir über ein abgegebenes Ortungssignal seinen Weg am Smartphone mitverfolgen“, erklärt Förster Lorenz Berger, zurzeit Vertreter für den erkrankten Revierleiter. „Eine polizeiliche Nachverfolgung bzw. Aufklärung des Holzdiebstahls wird dadurch erleichtert.“ Mit der neuen Technik soll es erst gar nicht mehr zu Holzdiebstählen kommen, so die Hoffnung der Förster. Die neuen GPS-Tracker würden Diebe abschrecken, Holz aufzuladen und abzutransportieren.
Foto: Die Forstleute erläutern mit Liegenschaftsdezernent Markus Schlosser (zweiter von links) die GPS-Tracker.
Text und Foto: Landesforsten Rheinland-Pfalz / Forstamt Soonwald