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3000 km zum Auftakt
Das STADTRADELN ist bereits kräftig am Rollen
Unter der Führung von Rainer Meffert (LC 80 Bad Kreuznach) gingen die ganz Sportlichen zuerst auf die Strecke. Die 70 Kilometer bis Meisenheim und zurück bewältigte das 30-köpfige Feld in drei Stunden. Dabei waren 500 Höhemeter zu überwinden, bei einem Temposchnitt von 25 km/h. Zur Rundfahrt in der Innenstadt hatte Andreas Geers eingeladen. Auf dem Feld von 15 Fahrer*innen reagierten einige Autofahrer aggressiv. Fazit: Am Fahrradwegenetz muss noch weiter kräftig gearbeitet werden. Zwölf Radelnde schlossen sich der Genuss-Tour von Thomas Fischer und Hermann Holste an. Sie führte nach Bingen und endete in der Straußwirtschaft am Rhein beim „Bauer Schorsch“.
Bei der „Klimaschutztour“ unter der Führung des städtischen Klimaschutzmanagers Rudi Rohrbacher gab es folgende Stationen. Der Mühlenteich: Er ist als Kanal entstanden, Kanal um die Wasserkraft der Nahe zu Nutzen. Das Wasser wird aufgestaut und dadurch entsteht ein Höhenunterschied. Der Schwerkraft folgend, treibt das Wasser damals ein Mühlrad und heute eine Turbine an. Alle Stromerzeugungsanalagen, die ins Netz einspeisen, kann man im Markstammdatenregister nachschauen um zum Beispiel die Größe der Anlage nachzulesen. Am Gradierwerk 3 im Salinental ist ein Prototyp sehen, wie eine PV-Anlage möglicherweise auf das Gradierwerk aufgesetzt werden könnte. Der dritte Halt war am Klärwerk zwischen Münster und Norheim, da Abwasserbeseitigungsanlagen im kommunalen Kontext die größten Energieverbraucher sind. Es ging um die Umbaupläne, dass aus dem kleinen Klärwerk ein Pumpwerk gemacht werden soll. Die Abwässer von Münster sollen dann im größeren und dadurch effizienteren Klärwerk KH gereinigt werden. Ein sinnvolles Konzept. Letzter Stopp war die Staumauer in Niederhausen, das Kraftwerk hat eine Leistung von 1.900 kW und produziert einige Gigawatt Strom pro Jahr. (Schätzungsweise 15 bis 20 GW).
Das Lina-Hilger-Gymnasium (Schüler der 12. Klassen und die Caféteria) sorgte vor den Startphasen für die Verpflegung und für einen musikalischen Beitrag der Bläserklasse 5 b unter der Leitung von Johannes Lind (Foto). Die Gruppe „Quintonics“ (vier von fünf Badmitgliedern besuchen das LiHi) bekam für ihren selbst getexteten und komponierten Anti-Müll-Song für die Bad Kreuznacher Kampagne „Botschafter für eine Saubere Stadt“ wieder viel Beifall.
Das STADTRADELN läuft noch bis 14. Juli. Bis dahin gilt es möglichst viele Kilometer per Fahrrad zurückzulegen, die dann in die Ersparnis von CO2 symbolisch umgerechnet werden. Im Idealfall wird auf das Auto verzichtet und dadurch weniger Schadstoffe in die Umwelt ausgestoßen.
Mitmachen ist weiterhin möglich: Einfach die kostenlose STADTRADELN-App herunterladen oder unter www.stadtradeln.de/bad-kreuznach anmelden. Mit der App können die Teilnehmenden ihre geradelten Strecken auch tracken und noch einfacher die Kilometer für ihr Team und Bad Kreuznach sammeln.
Foto ganz oben: Die Gruppe der "Sportradler" auf dem Weg nach Meisenheim.