GEmeinsam an Lösungen arbeiten

Illegale Müllentsorgung: OB Letz initiiert Runden Tisch mit Kreisverwaltung


Insgesamt – so die Kreisspitze – sei der Status quo in der Bad Kreuznach im Hinblick auf die illegale Müllentsorgung für alle Seiten mehr als unglücklich, „weshalb wir gemeinsam Wege gehen werden, um die Stadt – wo möglich – bei einer Verbesserung der Situation zu unterstützen“, so Landrätin und erster Kreisbeigeordneter. Insbesondere die Stadt Bad Kreuznach könne durch Zusatzangebote und verstärkte Kontrollen wichtige Bausteine hierzu setzen.

„Die Müllproblematik in unserer Stadt ist eine Herausforderung, die wir gemeinsam mit dem Kreis angehen müssen. Wir können nicht länger zusehen, wie unsere Straßen und Grünflächen vermüllt werden. Das schadet nicht nur dem Stadtbild, sondern auch der Umwelt und der Gesundheit“, betont Oberbürgermeister Emanuel Letz. Deshalb habe er einen runden Tisch initiiert, um mit allen Beteiligten Lösungen zu erarbeiten. „Wir brauchen mehr Aufklärung, mehr Kontrolle und mehr Sanktionen. Aber vor allem brauchen wir mehr Verantwortungsbewusstsein von jedem Einzelnen. Denn jeder kann seinen Beitrag leisten, indem er seinen Müll ordnungsgemäß entsorgt oder noch besser vermeidet.“

So erwägt etwa die Stadt Bad Kreuznach die Einrichtung eines kostenpflichtigen Sperrmüllservice durch den Bauhof. Auch die Umsetzung mobiler Wertstoffannahmemöglichkeiten, die die Stadt organisiert und umsetzt, könnte eine Chance darstellen, insbesondere die Sperrmüllablagerungen im Stadtgebiet reduzieren zu können. Darüber hinaus soll der Vollzugsdienst der Stadt Kontrollen verstärken, um an Müllhotspots illegale Müllentsorger „in flagranti“ überführen zu können. Das Ziel sei es, so auf der einen Seite unkomplizierte Angebote zu schaffen und die eine illegale Entsorgung noch überflüssiger zu machen, zugleich aber auch zu zeigen, dass illegale Müllentsorgungen mit einem größeren Bußgeldrisiko einhergehen.

Daneben soll aber auch der Informationsfluss ausgebaut werden. Unter anderem sind weitergehende Informationen zur richtigen Müllentsorgung in verschiedenen Landessprachen bereits vorhanden. „Der AWB hat vor einiger Zeit schon einmal mit diesen Flyern den gezielten Versuch unternommen, in einzelnen Bereichen der Innenstadt eine bessere Zugänglichkeit zur richtigen Müllentsorgung zu erreichen. Wir greifen diesen Gedanken noch einmal auf, um auch damit vielleicht eine Verbesserung der Situation zu erreichen“, so Abfalldezernent Oliver Kohl.

Im neuen Jahr sind weitere Treffen zwischen Stadt und Kreis in kleinerer Runde geplant, um die vorgebrachten Lösungsvorschläge zu konkretisieren und auszuarbeiten.


Gemeinsame Pressemitteilung von Stadt- und Kreisverwaltung Bad Kreuznach

Archivbild: Vor allem an Containerstandorten im Stadtgebiet wird häufig widerrechtlich Müll abgestellt.

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