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"Nix wie enunner" – ein Spaziergang mit Geschichten über den Jahrmarkt
Viele Kreuznacher kennen nur zwei Jahreszeiten: vor und nach dem Jahrmarkt. Den Grundstein für die über 200-jährige Erfolgsstory legte der französische Bürgermeister Carl Joseph Burret, der 1810 einen dreitägigen Vieh- und Krämermarkt als Einnahmequelle für die leere Stadtkasse ins Leben rief.
Vom Treffpunkt Kornmarkt geht es "enunner" zur Pfingstwiese. Auf diesem Weg wird auch das Leben innerhalb und außerhalb Kreuznachs vor 200 Jahren lebendig, als die Gasthöfe noch Quartiere für Ross und Reiter anboten. Vor 150 Jahren machte das Gaslicht auf dem Jahrmarkt die Nacht zum Tage und vor 100 Jahren fuhr man mit der "Elektrischen" zum Volksfest.
Der Wandel vom Vieh- und Krämermarkt zum reinen Vergnügungsmarkt wird vor Ort ebenso herausgestellt, wie der Wandel bei den Attraktionen und auch bei den Gastronomiebetrieben.
Jahrmarktspersönlichkeiten und Kreuznacher Originale wie das "Gänsje", der Humorist Jakob Thon oder der "Quacke Nick mit seiner Jahrmarksbrigg" lassen Erinnerungen an die gute alte Zeit wach werden. Besonders auffallend ist der Wandel bei den Attraktionen: Wurden im 19. Jahrhundert noch Menschen und Tiere zur Schau gestellt und die weite Welt in Panoramabildern gezeigt, so hat heute die Elektronik mit spektakulären Flugkarussells Einzug gehalten.
Hierüber und über viele weitere Begebenheiten berichtet die Stadtführerin.
Anmeldungen zur Führung bei der Touristinformation Bad Kreuznach, E-Mail touristinfo@bad-kreuznach-tourist.de, Telefon 0671/836 00 50, Gebühr: 8 Euro, Kurgäste 6 Euro
Text: Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH; Foto: Wellenflug, © Julia Schneiders