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Stadt will für schnelle Abhilfe sorgen
Verkehrsschau mit Behindertenbeirat: Problemstellen im Stadtgebiet werden barrierefrei umgestaltet
Beiratsmitglied Michaela Seinsoth musste im Bereich Bösgrunder und Neufelder Weg regelmäßig Stolperfallen ausweichen. Der hohe Bordstein ist im Kreuzungsbereich teils nicht abgesenkt, hinzu kommt ein Straßenschild als Hindernis direkt auf dem Gehweg – all das in einem Gebiet, wo viele Menschen mit Rollstuhl wohnen.
„Wir möchten erreichen, dass Menschen mit Einschränkungen in diesem Bereich künftig gut und sicher von A nach B kommen“, informiert Markus Schlosser an dem Vor-Ort-Termin. Das Stadtbauamt möchte dazu die Kreuzung neugestalten, die Bordsteine absenken und Querungsmöglichkeiten einrichten. Auch das Schild auf dem Gehweg soll versetzt werden. Ziel ist es, an der Kreuzung zeitnah deutliche Verbesserungen in Abstimmung mit dem Behindertenbeirat zu schaffen.
![](https://www.bad-kreuznach.de/politik-und-verwaltung/archiv-pressemitteilungen/jahresarchiv-2022/september-2022/verkehrsschau-mit-behindertenbeirat-problemstellen-im-stadtgebiet-werden-barrierefrei-umgestaltet/verkehrsschau-barrierefreiheit-2.jpg?resize=546712:380x&cid=1avy.3u1j)
Die kleine Treppe am Kornmarkt soll für beeinträchtigte Menschen künftig besser erkennbar sein, um Unfälle vorzubeugen.
Eine weitere Problemstelle ist die kleine Treppe, die vom Kornmarkt zur Rossstraße führt. Diese wird gerade im Dunklen von beeinträchtigen Menschen gerne übersehen, ein Rollstuhlfahrerin ist dort gestürzt. Hinweisschilder und eine Treppenbeleuchtung hat die Stadt bereits angebracht. Da die Treppe in der Vergangenheit beschädigt worden war, wird sie in den kommenden Wochen erneuert und die Stufen in diesem Zusammenhang mit neuen Kontrastkanten ausgestattet. Weitere taktile Bodenelemente vor der Treppe sind denkbar.
Auch der provisorische Fußgängerüberweg über die Schlossstraße, Ecke Salinenstraße, der im Zuge der dortigen Baustelle eingerichtet wurde, ist bisher nicht optimal barrierefrei. „Die steilen Rampen an den Bordsteinen können so nicht bleiben. Wir bemühen uns, eine pragmische, kostengünstige und schnelle Lösung zu finden, um die Baustelle auch für beeinträchtige Menschen gut passierbar zu machen“, verspricht Markus Schlosser.
Sobald diese Maßnahmen umgesetzt sind, sollen nach und nach die Hauptwegebeziehungen in der Stadt untersucht und barrierefrei umgestaltet werden. Die Tiefbauabteilung wird in Absprache mit dem Behindertenbeirat eine „Prioritätenliste Barrierefreiheit“ erstellen und diese sukzessive umsetzen.
Großes Foto: Sozialdezernent Markus Schlosser machte sich mit Mitarbeitern der Abteilung Verkehrsangelegenheiten und der Abteilung Tiefbau und Grünflächen sowie Mitgliedern des Behindertenbeirats ein Bild von den verschiedenen Problemstellen (hier: Kreuzung Bösgrunder und Neufelder Weg) in der Stadt.