Oberbürgermeister Emanuel Letz erinnerte bei einem kurzen Besuch am Gedenkstein an den Völkermord und an das Leid der Opfer. „Die Gedenkarbeit ist ein wichtiger Bestandteil des Bildungsauftrages“, ist dem OB eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit den Schulen wichtig.
An das Deportationsdatum hatte die ehemalige Kulturdezernentin Helga Baumann erinnert, die in ihrer Amtszeit (1999-2009) sich sehr stark in der Gedenkarbeit für die Opfer des Nationalsozialismus engagierte, und das jüngste Mahnmal, die Namenstele auf der Alten Nahebrücke, initiierte.
Als Sammlungsstätte diente das 1941 durch Zwangsverkauf in städtischen Besitz übergegangene Kolpinghaus. An dieses traurige Geschehen erinnert seit 1992, dem 50. Jahrestag der Deportation, ein Gedenkstein (Gudrun Schuster) mit einem Bronzerelief, gestaltet vom Bad Kreuznacher Künstler Gernot Meyer-Grönhof. Seit 2019 verschönert ein kleines Beet den Platz vor dem Gedenkstein. Hermann Lipp, dessen jüdischer Onkel Meinhard Marx mit Tochter Johanna deportiert wurde, hatte das dafür notwendige Geld in einer Spendenaktion gesammelt.
Foto: Oberbürgermeister Emanuel Letz erinnerte bei einem kurzen Besuch am Gedenkstein in der Kurhausstraße an den Völkermord und an das Leid der Opfer.