Beitrag zur Entwicklung der Gewaltprävention und Versöhnung von Konfliktaparteien

Oberbürgermeisterin lädt zur zweiten Zukunftswerkstatt „Frieden“ im Februar ein


Aufbauend auf den Vorschlägen des Bad Kreuznacher Politologen Markus Bach für die Ansiedlung einer Akademie für Kommunale Konversion und Friedenspolitik in Bad Kreuznach und der Erhebung der Nahe-Stadt zur Friedensstadt sollen aus dessen Konzept konkrete politische Ziele und Entscheidungen abgeleitet werden.

Bei der 1. Friedenswerkstatt im November waren Vorschläge zur Friedensbildung, angesiedelt an der Volkshochschule, touristisch orientierte Konversionsspaziergänge durch den Verein für Heimatkunde, Erzählcafes zur Konversionsgeschichte im Stadtarchiv sowie Friedensveranstaltungen rund um den Flaggentag von Mayors for Peace durch das Netzwerk am Turm angedacht worden.

„Die Menschen in Bad Kreuznach und Umgebung sollen spüren, dass sich kommunale Friedenspolitik für sie auszahlt - fürs Zusammenleben wie für die wirtschaftliche Entwicklung - genau so, wie sie von der Konversion nach dem Abzug der US-Armee profitiert haben“, erklärt die OB, die sich in der internationalen Bürgermeisterbewegung „Mayors for Peace“ für den Frieden einsetzt.

Die OB verweist in ihrer Mitteilung auf den  22. Januar, ein historisch bedeutsamer Tag. Jedes Jahr begehen Frankreich und Deutschland seit 2003 an diesem Datum den deutsch-französischen Tag. Er erinnert an den Freundschaftsvertrag zwischen den beiden Ländern, der am 22. Januar 1963 in Paris unterzeichnet worden war.

„Ein friedenspolitisch wichtiges Datum - ganz besonders für Bad Kreuznach“, erklärt OB Kaster-Meurer. Denn schließlich habe das erste Treffen von Frankreichs Präsident de Gaulle und Bundeskanzler Adenauer nach dem 2. Weltkrieg auf deutschem Boden, am 26. November 1958 in Bad Kreuznach, zum Gelingen der Aussöhnung zwischen den ehemaligen Erzfeinden einen zentralen Beitrag geleistet, unterstreicht Kaster-Meurer.

Dieses Jahr begehen alle Friedensfreund*innen am 22. Januar im Übrigen auch den 1. Jahrestag des Inkrafttretens des UN-Atomwaffenverbotsvertrags, den mittlerweile laut Friedensnobelpreisträgerin ICAN 86 Staaten unterzeichnet und 59 Staaten ratifiziert haben.

OB Kaster-Meurer ist mehr als zufrieden mit der bisherigen Entwicklung: „Das Thema Friedenspolitik kann für Bad Kreuznach und seine Menschen nach der erfolgreichen Konversion weitere Früchte tragen“, erklärte sie angesichts der jüngsten, zum Teil bundesweiten Nachfragen zu den friedenspolitischen Aktivitäten in Bad Kreuznach.


Foto: Charles de Gaulle und Konrad Adenauer mit Delegationsmitgliedern auf der Kurhausterrasse beim Treffen am 26. November 1958. Foto: Stadtarchiv Bad Kreuznach/Hans Luhn

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