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Verabschiedungen bei der Stadtverwaltung
Wehmut, Dank und Anekdoten
Gabriele Weis hätte gerne noch länger gearbeitet. Für die Raumpflegerin war die Hofgartenschule „ihr zweites Zuhause“, wie sie bei ihrem Abschied erzählte. Seit 1989 arbeitete sie bei der Stadt, muss nun aber wegen ihrer Erblindung ausscheiden. Mit ihren Kolleginnen will sie sich immer wieder mal zum Kaffee in der Schule treffen und dann auch Kuchen mitbringen.
Berührend war auch der Abschied von Peter Klingelschmitt. „Für mich war die Stelle bei der Stadt ein Geschenk und hat einen wesentlichen Beitrag zu meiner Gesundheit geleistet.“ Es sei nicht leicht gewesen, eine Stelle zu finden. Froh erzählte er von seiner Ausbildung zum Bibliotheksassistenten in der Stadtbibliothek. „Frau Berkemeier (die Vorgängerin von Bibliotheksleiter Stefan Meisel) hat mir ihr Vertrauen geschenkt.“ „Sie können stolz auf sich sein“, sagte Thomas Blechschmidt, der darauf verwies, wie wichtig die Inklusion (die Teilhabe von beeinträchtigen Menschen an der Arbeitswelt) ist.
Vom Bund zum Bauhof. Nach seinem Wehrdienst fand Lothar Reichert sofort Arbeit auf dem städtischen Friedhof, wo er im vergangenen Jahr sein Jubiläum „40 Jahre öffentlicher Dienst“ feierte und nun in Rente geht. „Wir haben in Bad Kreuznach einer der schönsten Friedhöfe in Rheinland-Pfalz“, lobte der Bürgermeister die Arbeit der Mannschaft.
Für Monika Fortkamp-Brunk ist nur offiziell Schluss. Die Sozialpädagogin, die seit 1986 in der Erziehungsberatungsstelle tätig war, bleibt als Honorarkraft in der Rechtschreibgruppe der EZB erhalten. Sie hatte noch eine Anekdote parat. Bei ihrem Bewerbungsgespräch hieß es am Ende. „Wir sagen Ihnen noch Bescheid." Daraufhin erwiderte sie: „Können Sie es mir nicht sofort sagen. Ich schreibe so ungern“, im Hinblick auf ihren Antwortbrief. Die verblüffte Männerrunde musste schallend lachen mit dem Ergebnis, dass man ihr die Stelle sofort zusagte.
Foto: Bürgermeister Thomas Blechschmidt (rechts) verabschiedete Lothar Reichert, Monika Fortkamp-Brunk, Peter Klingelschmitt, Dieter Häusler und Gabriele Weis (v.l.)