Am SonnTag, 14. November, 11 Uhr

Volkstrauertag: Landesfeier mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer in der Pauluskirche


Zum Volkstrauertag erinnert der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Er lädt ein, gemeinsam an diesem Tag innezuhalten, Fragen Raum zu geben, mit Bedacht Antworten zu entwickeln und eine friedliche Zukunft mitzugestalten.

In diesem Jahr findet die Landesfeier in der Bad Kreuznacher Pauluskirche statt. Damit wird die Tradition fortgesetzt, dass jedes Jahr eine andere Kommune die zentrale Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag ausrichtet. Weitere Feierlichkeiten finden auch in den meisten Gemeinden im Land statt.

Nachdem die Landesfeier im vergangenen Jahr abgesagt werden musste, sind wir dankbar, dass es unter den gegebenen Umständen wieder möglich ist, eine Gedenkfeier auszurichten. Neben den bereits genannten Rednern wird Pfarrer Baldur Stiehl die Gäste willkommen heißen und das Thema des Volkstrauertages zum Gegenstand des Gottesdienstes machen. Kantorin Carla Braun wird musikalisch durch die Stunde führen.

Erinnern an Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft

Prof. Kißener, Historiker an der Universität Mainz, wird in seiner Rede der Frage nachgehen, welche Rolle heute Kriegsgräberstätten haben können. Anhand von Einzelschicksalen wird er zeigen, dass die Toten, die auf den Kriegsgräberstätten bestattet sind, eine sehr heterogene Gruppe sind, bei der eine eindeutige Zuordnung in die Kategorien Opfer und Täter bisweilen schwierig ist. Aufgezeigt werden Wege, wie diese Orte zu Lernorten werden können, sowohl für den Unterricht mit Jugendlichen, aber auch für die Erwachsenenbildung.

Zwei Themenfelder sind 2021 darüber hinaus wichtig: Am 22. Juni 1941 marschierten die Deutschen in die Sowjetunion ein - Hunderttausende verloren dort ihr meist viel zu junges Leben. Und ebenfalls 80 Jahre ist es nun her, dass der Krieg im damaligen Jugoslawien und in Griechenland begann, auch Südosteuropa war somit in den grausamen Zweiten Weltkrieg involviert. Bis heute sind die Folgen dieses Angriffskrieges nicht vollständig bewältigt, bis heute werden dort auch Kriegstote geborgen. Die Weltkriege sollen der Mahnung dienen und uns Menschen deutlich vor Augen führen, wie wichtig es ist in Frieden zu leben und Konflikte ohne Gewalt zu lösen.

Die Gedenkstunde in der Pauluskirche wird unter Einhaltung der 3G-Regel durchgeführt. Sollten Besucher eine Genesung oder Impfung nicht nachweisen können, ist die Vorlage eines tagesaktuellen, von offizieller Stelle durchgeführten Corona-Schnelltestes notwendig.

Weitere Informationen beim Landesverband des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge unter Telefon 06131-220229, oder per E-Mail rheinland-pfalz@volksbund.de.

Foto: Die Pauluskirche

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