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Geschichtshäppchen: Erklärung zur Schaufensterpräsentation
Nicht nur Erbfeinde: Private Einblicke in die Besatzungszeit – Ausstellung bis 26. November
Unter den Gästen begrüßte Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer die ehemalige Kulturdezernentin Renate Weirich, die für die Ausstellung Tagebucheintragungen ihres Großvaters, dem Volkschullehrer Emil Weirich, zur Verfügung gestellt hat. Die OB nutzte die Gelegenheit um an die Bürgerschaft zu appellieren: Keine Fotos, Briefe und andere Dokumente der Familie von Speichern und Kellern zu entsorgen, sondern sie dem Stadtarchiv zu überlassen, als „Puzzleteile der Stadtgeschichte.“
Die vielen persönlichen Unterlagen sind ein „Glücksfall“, sagt die Kuratorin der Ausstellung, Dr. Ute Engelen vom Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. Sie relativieren den offiziellen Blick auf eine Zeit, die geprägt war von nationalistischer Propaganda im deutsch-französischen Verhältnis. Sie vermeidet zudem die einseitige deutsche Perspektive sondern erinnert auch an die gewaltigen Kriegsschäden in Frankreich und das damit verbundene Leid seiner Bewohner*innen. So zitierte Dr. Engelen aus dem „Flugblatt an den deutschen Michel“, wo einer der stationierten französischen Soldaten den Tod seines Vaters und seiner Ehefrau und die Zerstörung seines Hauses beklagt.
Die Wanderausstellung des Instituts und der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz, von der Kulturstiftung Rheinland-Pfalz gefördert, ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit zahlreichen Archiven und anderen Institutionen. Der dazugehörige Katalog kann über das Stadtarchiv bezogen werden. Die Ausstellung wird ergänzt und vertieft über die Schaufensterpräsentation der Besatzungszeit in Bad Kreuznach. Am 8.12.1918 requiriert die französische Einquartierungskommission mehrere Gebäude im Kurgebiet der Stadt, darunter das in der Kurhausstraße gelegene Hotel Fürstenhof. „Dieses Ereignis wurde von der Fotopionierin Nelli Schmithals festgehalten und ist als Hintergrundbild für das erste Schaufenster gewählt worden“, erklärt Stadtarchivarin Franziska Blum-Gabelmann.
Die Präsentation ist thematisch aufgeteilt in die Bereiche „Recht und Ordnung“, „Garnisonsstadt Bad Kreuznach“ und „alltägliches Bad Kreuznach“. Axel Kiltz von der städtischen Bauverwaltung bearbeitete die Stadtkarte von 1927 so, dass „erstmals das Ausmaß der Besatzung sichtbar wird und als Grundlage für weitere Forschungserkenntnisse dienen kann“, bedankt sich die Stadtarchivarin. 1920 betrug die Garnisonsstärke 2300 Personen (ca. 10. Prozent der Stadtbevölkerung). 26 Gebäude, vier Hotels, 10 Pensionen und Villen sowie Volkschule, Kinderheilanstalt, zwei Turnhallen, Museum und fünf große Säle waren requiriert, was zu einer extrem starken Beeinträchtigung des Alltages der Bad Kreuznacher führte.
Weitere Informationen zur Besatzungszeit finden Interessierte online unter https://www.1914-1930-rlp.de.
Im Rahmen der „Geschichtshäppchen um viertel vor sechs“ wird Franziska Blum-Gabelmann über die Besatzungszeit mit Blick auf die Schaufensterpräsentation referieren.
Termine: 11.11.,18.11. und 25.11 jeweils um 17.45 Uhr.
Die Wanderausstellung ist bis 26. November im Haus der Stadtgeschichte zu sehen.
Öffnungszeiten: Montag und Dienstag, 10 bis 14 Uhr und Mittwoch bis Freitag, 10 bis 16 Uhr.
Foto ganz oben: Franziska Blum-Gabelmann (li.) und Dr. Heike Kaster-Meurer (re.) mit der Kuratorin der Wanderausstellung, Dr. Ute Engelen.