Brigitte Huzel ist zur Reha in Bad Kreuznach

Prieger-Nachfahrin besuchte das Haus der Stadtgeschichte

Den weitverzweigten Nachfahren des Bad Kreuznacher Kurbegründers Johann Erhard Prieger ist Bad Kreuznach immer noch eine Reise wert. „An die Salinen und frische Luft atmen“, erzählt Ur-Ur-Ur-Enkelin Brigitte Huzel, die zurzeit zu einer Reha in Bad Kreuznach ist und in Erftstadt (Nordrhein-Westfalen) wohnt. Sie besuchte das Haus der Stadtgeschichte, um dort im Nachlass Prieger nach Informationen zu suchen die Lücken in ihrer Familiengeschichte schließen. Dort wurde sie von Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer und Stadtarchivarin Franziska Blum-Gabelmann begrüßt.

10. Mai 2021 von Hansjörg Rehbein

Der preußische Sanitätsrat Dr. Johann Erhard Prieger (1792-1863) und seine Frau Maria Philippine (1796-1850) geb. Acva hatten elf Kinder. Sein Sohn Ernst (1824-1877) - das sechste Kind Priegers - begründete die Linie, aus der Brigitte Huzel stammt. „Meine Mutter Dr. Ursula Huzel war Ärztin und ist eine geborene Prieger. Sie starb im vergangenen Jahr im November im Alter von 99 Jahren.“ Brigitte Huzel hat noch drei Brüder, wovon einer zur Erinnerung an den Ur-Ur-Ur-Großvater den Namen Erhard trägt. Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer freute sich über die Komplimente, die Brigitte Huzel der Stadt machte. „Der Kurpark, die Roseninsel und die Priegerpromenade alles sehr schön und gepflegt.“

Gerne nimmt die sie Anregung der Oberbürgermeisterin mit, Kontakte zu der Familie herzustellen, um sie zu einem Treffen der Priegers in Bad Kreuznach einzuladen. Stadtarchivarin Franziska Blum-Gabelmann erzählte, dass Familienmitglieder schon im Stadtarchiv im Bad Kreuznach waren. Sie konnte u.a. ein Rechnungsbuch des „hiesigen Hospitals und Wohlfahrtsvereins“ vom Zeitraum April bis September 1819 vorlegen. Darin bestätigte Prieger mit seinen Unterschriften Rechnungen des Apothekers Feld über gelieferte Arznei-Mixturen, Salben, Pulver, Pillen, Tropfen, Pflaster, Verbände und Bäder

Foto: Ein Buch mit Apothekenrechnungen von 1819 mit der Unterschrift von Dr. Johann Erhard Prieger konnte dessen Ur-Ur-Ur-Enkelin Brigtte Huzel im Haus der Stadtgeschichte einsehen.