Stadt ehrt Karl-Rudolf Hornberger

Die Inkarnation eines Kreuznachers: "De Hombes" feierte seinen 90. Geburtstag


In seiner "Muddersprach" bedankte sich "de Hombes"

Es wurde nicht mit Superlativen gegeizt: „Lieber Hombes. Du bist ein Stück Kreuznach, ein Original“, begrüßte ihn Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer. Für Werner Fuchs ist er die „Inkarnation des Kreuznachers“, für seinen Sohn Matthias der „Altersrekordhalter der Hornbergers und ein außerordentlich seltenes Exemplar“

Matthias Hornberger, ein sehr erfolgreicher Unternehmer aus Baden-Württemberg, hielt die Laudatio auf seinen Vater, dem er auch in diesen bewegten Zeiten ein außerordentliches Standvermögen gepaart mit geistiger Fitness bescheinigt. „Bleib aufrecht auf Deinem Motorrad, solange Du kannst.“

Mit seinem früheren Chef Werner Fuchs verbindet Karl-Rudolf Hornberger eine tiefe Freundschaft. Von 1946 bis 1992 arbeitete Hornberger bei der Sparkasse, Werner Fuchs war von 1980 bis 1996 Vorstand. Als Hornberger von der Welt der Zahlen als Fotograf in die bunte Welt der Marketingabteilung wechselte, begann eine Erfolgsgeschichte. Seine Fotos machten die Geschäftsberichte der Sparkasse so interessant, dass sie heute eine wertvolle historische Bedeutung haben. Seinen Platz in der Stadtgeschichte hat "de Hombes" auch als Mundartautor, allein 17 Bücher hat er geschrieben.

„Ich honn heit viel gut gemeende Worde geheert und honn mich arisch gefreit“, bedankte er sich gerührt. Traurig ist er darüber, dass „sei Muddersprach“, so wie er "schreibt unn redd" vom Aussterben bedroht sei. Vergessen wollte er auf keinen Fall seine Frau Rosel, die nach 65 Jahre Liebe 2014 starb und deren Tod ihn schwer traf. Froh ist er, dass er in seinem Alter noch sei „Herzblättche“ Veronika kennenlernte, mit der er viele schöne Stunden verbringt.

Das wünschen wir auch weiterhin unserem Hombes und mit ihm seine Freunde, von denen viele Gäste auf seinem Empfang waren.


Großes Foto: "Den Hombes" gut getroffen hat Fred Lex (links). Dessen Zeichnung überreichte OB Dr. Heike Kaster-Meurer gerahmt als Geschenk der Stadt. Sohn Matthias hielt die Laudatio auf seinen Vater. 

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