
Die vier in die Sockeloberfläche des Mahnmales in der Kirschsteinanlage eingelassen bronzenen Schriftbänder sind nicht mehr an ihrem Platz, wurden gestohlen. „Das macht uns fassungslos“, reagiert Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer auf diese Nachricht.
Inwieweit diese schändliche Tat in Zusammenhang mit den Diebstählen der Bronze-Tafeln am Originale-Brunnen auf dem Kornmarkt und dem Diebstahl der Tafel am Gedenkstein für Magister Laukhard in der Kurhausstraße stehen, kann nur spekuliert werden.
Das Mahnmal in der Kirschsteinanlage wurde am 9. November 1988 eingeweiht. Es besteht aus rotem Sandstein wie der Steinblock mit der Gedenktafel für die zerstörte Synagoge in der Fährgasse. Das Werk des japanischen Künstlers Osamu Nakajima entstand 1970/71 während eines Symposiums im ehemaligen KZ Mauthausen.
Die Stadtverwaltung hat bei der Polizei Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt.
Großes Foto: Detail des Mahnmals in der Kirschsteinanlage