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Helga Robinson engagiert sich bei Flüchtlingshilfe
Dank an Ehrenamtliche: „Kristas kleine Kaffeefahrt“ wird im Mai 2021 fortgesetzt
Kaum hat Helga Robinson in Krista Platz genommen, entwickelt sich so rasch ein lebhaftes Gespräch, dass ich die Idee eines späteren Interviews mit fertigen Fragen bald verwerfe. Denn als Fahrer der Rikscha ist es eine Freude mit dieser aufgeweckten Frau zu plaudern – so, als wären wir uns längst vertraut. Also fasse ich hier zusammen, was ich von ihr an diesem Nachmittag erfahren konnte.
Geboren 1941 in der Lüneburger Heide ging die gelernte Krankenschwester – der Liebe und der Arbeit wegen – 1980 nach England, spezialisierte sich auf die Ausbildung von Nachwuchs in der Krankenpflege. Schon immer interessiert an fremden Sprachen und Kulturen, schulte sie nach 1989 auch Pflegekräfte in Russland oder Litauen.
Vielleicht war es diese respektvolle Interesse an anderen Menschen und Kulturen, das es Helga Robinson erleichterte, gleich dem ersten Aufruf 2015 zu folgen um sich für die Integration von Flüchtlingen zu engagieren.
Susanne Syren war gerade dabei, für ehrenamtliche Helfer eine Struktur aufzubauen mit verschiedenen Hilfsangeboten; Helga half ihr gleich dabei, das Bon-Café als Anlaufstelle zu organisieren, wo sich seither jeden Mittwochnachmittag Geflüchtete und ihre Helfer unverbindlich treffen.
Auch ihr Mann Matthew wollte sich engagieren; seine Englischkurse sind bis heute sehr gefragt, ist es doch oft die einzige Fremdsprache, die einige Flüchtlinge schon daheim ansatzweise lernen konnten; Matthews Kurs wird für ihre schulische bzw. berufliche Zukunft sehr vorteilhaft sein.
Seine Frau Helga entdeckte ihr vor allem Herz für Frauen, die oft ganz ohne Vorbildung hierher kamen. Sie erzählt von einer jungen Afghanin mit drei Kindern, aus einer ländlichen Region, wo sie nie die Chance hatte zur Schule zu gehen. Schon bald lädt Helga sie zu sich nach Hause ein, das Bildwörterbuch und die realen Gegenstände in der Küche sind erster Ansporn zum Lernen; sie saugt alles in sich auf, beginnt zum ersten Mal zu schreiben. Erste Buchstaben der etwa 35-jährigen sind noch ungelenk, aber schon nach wenigen Wochen entwickelt sie eine sehr persönliche, wunderschöne Handschrift. Nach einem halben Jahr kennt sie alle Buchstaben und wechselt mit Erfolg in einen offiziellen Sprachkurs, der sie vorher völlig überfordert hätte.
Den Kontakt zu Helga aber behält sie bei immer: Beide treffen sich regelmäßig mit der Familie, sind Freunde geworden.
Es ist nur ein Beispiel für ihr Engagement zur Integration, sicherlich ein besonders geglücktes – aber wer diese positive energische Frau erlebt, der ahnt, dass sie sich auch durch Rückschläge und Enttäuschungen nicht entmutigen lässt: „Wenn man seine Kraft und auch sein Herz investiert, bekommt man fast immer etwas zurück“. Ein Satz, der mir im Gedächtnis bleiben wird.
Und noch etwas bleibt von dieser Fahrt durchs Salinental: Helgas Dankbarkeit dafür, dass wir mit der Rikscha so nahe am Ufer der Nahe entlang fuhren. Viele dieser Passagen kann sie nämlich durch ihre leider fortgeschrittene Gehbehinderung nicht mehr fußläufig erreichen. Und so war diese Fahrt mit Krista für sie mehr als nur eine beliebige Ausflugsfahrt.
Bei Kaffee und Kuchen würdigte Susanne Syren als hauptamtliche Koordinatorin der Flüchtlingshilfe noch einmal das Wirken von Helga Robinson, die als vierte Bürgerin von Bad Kreuznach symbolisch für ihr vorbildliches ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet wurde.
Die Reihe "Kristas kleine Kaffeefahrten" wird im nächsten Frühjahr ab Mai fortgeführt.
Foto: Helga Robinson war der Oktober-Gast, den Pit Elben mit „Krista“ durchs Salinental chauffierte.
Text: Pitt Elben