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in Corona-Zeiten weiterhin da
Kreuznacher Frauenhaus seit 30 Jahren im Einsatz für Frauen in Not
In der Gründungsphase waren es Bad Kreuznacher Frauen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, die unbequem, mutig und unabhängig an einem Strang zogen und erreichten, dass das Frauenhaus am 15. April 1990 eröffnet werden konnte. Daran erinnern die Vorsitzenden des Trägervereins "Frauen helfen Frauen", Helga Baumann, Maria Janta und Dr. Susanne Kother-Groh: „Das Frauenhaus ist etwas Selbstverständliches geworden, das macht uns stolz. Wir können darauf bauen, dass unsere ehrenamtliche Arbeit für das Haus und die professionelle Arbeit des Teams im Haus anerkannt sind und dass alles von Anfang an durch Zuschüsse des Landes, des Kreises und der Stadt auf einem stabilen Fundament steht.“
Frauenhaus auf Spenden und städtische Mittel angewiesen
Dennoch klafft jedes Jahr eine Finanzierungslücke von rund 36.000 Euro - ein Risiko für den Träger. Ohne den Förderverein, Bußgelder, die Spendenbereitschaft vieler Privat- und Geschäftsleute und regelmäßige Unterstützung zum Beispiel der Rotarier Stromberg, der Bürkle Stiftung und regionaler Banken und Unternehmen kann das Frauenhaus nicht existieren. Von der Unterhaltung und Investitionen in den Erhalt ganz zu schweigen.
Der Vorstand beobachtet aber außer der großen Hilfsbereitschaft auch andere Tendenzen: „Bei uns ist der Eindruck entstanden, dass das Frauenhaus unter Politikern zwar bekannt ist, aber wohl als Selbstverständlichkeit oder freiwillige Leistung eines Vereins angesehen wird, für die man unerschrocken Mittel kürzen kann, wie dies im Finanzausschuss des Stadtrats für die zurzeit auf Eis liegenden Beratungen des Haushalts 2020 beantragt wurde."
Verein betont: Schutz vor Gewalt ist Aufgabe des Staates
Frauen helfen Frauen vermisst in politischen Diskussionen Solidarität und das Wissen um die Bedeutung eines Frauenhauses bei manchen Kommunalpolitikern, speziell in der Stadt Bad Kreuznach. Der Verein betont: Der Schutz vor Gewalt ist eine Aufgabe des Staates. So steht es in der Selbstverpflichtung zum Gewaltschutz in der Istanbul-Konvention. „Wir hoffen sehr, dass sich Sozialdezernent Markus Schlosser erfolgreich bei der von ihm angekündigten Erhöhung des städtischen Zuschusses einsetzen kann“, betonen die Vorstands-Frauen.
Als erfreulich bezeichnen sie, dass im Kreistag durch Initiative des früheren Landtagsabgeordneten Carsten Pörksen eine Aufstockung des Zuschusses beschlossen wurde. Im Vorfeld der Haushaltsberatungen im Kreistag und Stadtrat hatte sich der Verein an Kreis- und Stadtvorstand sowie an alle Fraktionen gewandt, seine finanzielle Lage im Detail dargelegt, um eine Erhöhung der seit 2012 unveränderten Zuschüsse zu erreichen.
Corona-Krise schärft Blick auf Probleme in der Gesellschaft
Aufklärung über Gewalt gegen Frauen ist bei allem Fortschritt auch 30 Jahre nach Gründung des Frauenhauses keineswegs überflüssig geworden, stellt der Verein fest. Die Feminale, das beliebte Kinoereignis, mit dem der Förderverein ein breites Publikum für diesen Themenkreis interessieren konnte, fällt in diesem Mai wegen der Corona-Krise leider aus.
Die Frauenhaus-Verantwortlichen beobachten, dass Corona den Blick auf Probleme in der Gesellschaft schärft. Immer wieder wird in Nachrichtensendungen und Zeitungsbeiträgen berichtet, wie wegbrechende Arbeitsmöglichkeiten und Einkünfte, Schließungen der Schulen und Kindertagesstätten, beengte Wohnverhältnisse, Kontaktsperre und weitere Beschränkungen im Alltag die Familien belasten, vor allem die Frauen.
Frauenhaus bietet weiterhin Beratung und konkrete Hilfe
„Zuhause nicht sicher?“ - unter diesem Motto startet Bundesministerin Franziska Giffey jetzt eine Plakataktion in Supermärkten, um Frauen in Not zu ermutigen, sich beraten und helfen zu lassen. Das Frauenhaus Bad Kreuznach befürchtet, dass sich die Situation mit der Dauer der Krise zuspitzt. Selbstverständlich werden (zurzeit ausschließlich telefonisch) Beratung und konkrete Hilfe angeboten.
Auch wenn die nach Umzug im März und April freien Plätze wieder belegt sind, werden im Kontakt mit anderen Frauenhäusern Lösungen gesucht, berichtet Petra Wolf: „Wir stehen in enger Abstimmung mit den Kolleginnen im Land und im vertrauensvollen Austausch mit der Landesregierung, die Möglichkeiten für Notaufnahmen vorbereitet hat. Außerdem geht es gemeinsam mit dem Vorstand und den Bewohnerinnen darum, wie das Frauenhaus im Fall eine Infektion unter Quarantäne weiterhin Sicherheit bietet. Wir alle arbeiten daran, die Herausforderung zu meistern.“
Zur Sache: Das Bad Kreuznacher Frauenhaus
Das Bad Kreuznacher Frauenhaus bietet Schutz und Unterstützung für bis zu sieben Frauen und deren Kinder (15 bis 18 Plätze). Auch unabhängig von einem Aufenthalt im Frauenhaus erhalten von Gewalt betroffene Frauen Beratung – zurzeit nur per Telefon oder Email. Seit 1990 wurden 1584 Frauen und 1676 Kinder - Opfer von Verbrechen in der Familie, einem Ort, an dem sie sich eigentlich sicher fühlen sollten - im Kreuznacher Frauenhaus aufgenommen. Die Täter kommen aus allen Schichten und Kulturkreisen. Nach einer bundesweiten Statistik können 85 Prozent aller Hilfesuchenden einem von Gewalt geprägten Leben entkommen und neu starten. Damit dieser Start gelingt, werden dringend bezahlbare Wohnungen gebraucht.
Die Interventionsstelle des Vereins bietet schnelle Hilfe in akuten Krisen mit Polizeieinsatz
Telefon für alle Angebote: 0671-44877
E-Mail: info@frauenhelfenfrauen-kh.de
www.frauenhelfenfrauen-kh.de
Bundesweites Hilfetelefon 08000-116 016
Bankverbindung Sparkasse Rhein-Nahe
IBAN DE94 5605 0180 0000 1144 39
Foto, v. l.: Maria Janta, Dr. Susanne Kother-Groh, Petra Wolf (Einrichtungsleitung), Helga Baumann.
Text und Foto: Trägerverein "Frauen helfen Frauen"