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Narrenkäfig
Knapp 12.000 Narren feiern friedlich in Bad Kreuznach: OB Kaster-Meurer bedankt sich bei Veranstalter und Einsatzkräften
Bei der traditionellen ersten Bilanz gestern Abend im Dietrich-Bonhoeffer-Haus dankte Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer allen Beteiligten, die sich auch dieses Jahr wieder für die Sicherheit der Närrinnen und Narren und das gute Gelingen der Veranstaltung einsetzten. „Wir können sehr froh sein, dass Bad Kreuznach zu einer Metropole für die Fastnacht geworden ist. Ich möchte einfach nur Danke sagen.“ Die Oberbürgermeisterin bat die Ehrenamtlichen um Verständnis für die stetig zunehmenden Auflagen für solche Großveranstaltungen.
Auch die Kreiznacher Narrefahrt freute sich über die friedliche Straßenfastnacht. „Das ist eine Veranstaltung, die sich sehen lassen kann. Ohne die Einsatzkräfte könnten wir dies aber nicht stemmen“, bedankten sich der Erste Vorsitzender Sascha Kessler und Zugmarschallin Cornelia Christmann-Faller.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des kommunalen Vollzugs kümmerten sich wie jedes Jahr zusammen mit der Polizei um die Durchsetzung des Glasflaschenverbots in und um den „Käfig“ sowie mit den Kollegen des Jugendamts um die Jugendschutzkontrollen. Rund 140 Jugendliche wurden auf mitgeführten Alkohol kontrolliert, Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz gab es so gut wie keine. Auch das Glasverbot zeigte wieder seine Wirkung. „Die Veranstaltung lief ohne größere Zwischenfällte, das freut uns“, teilt Ordnungsamtsleiterin Heiderose Häußermann mit.
Viel zu tun hatte wie üblich der städtische Bauhof: Die Straßenunterhaltung war mit 16 Männern im Einsatz, um die Sicherung der Veranstaltung durch 16 Betonpoller zu gewährleisten. „Um 20.30 Uhr konnten wird die Sicherheitssperren in Absprache mit der Polizei wieder öffnen“, berichtet Sachgebietsleiter Timo Becker. Die Straßenreinigung stellte ab dem Vormittag 70 Mülltonnen, 16 Container und acht Glascontainer rund um den Kornmarkt auf. Zwischen 19.30 und 23.30 Uhr reinigten neun Männer den Kornmarkt und die umliegenden Straßen und befreiten sie vom Müll. „Es lief alles nach Plan, nur der Regen und Sturm, der gegen 22 Uhr einsetzte, erschwerte die Reinigung erheblich“, bilanziert Sachgebietsleiter Georg Bürger.
Etwas mehr zu tun als 2019 hatten Polizei, DRK und Sicherheitsdienst. Die Einsatzkräfte führen dies auf das nasskalte Wetter zurück – viele Feiernde tranken bereits vor dem Narrenkäfig und teils sehr früh Alkohol. Insgesamt verlief die Veranstaltung aber ohne größere Zwischenfälle.
Für die Narrenfahrt morgen hofft die Stadtverwaltung auf einen ebenso reibungslosen Ablauf. Insgesamt 39 Mitarbeiter des Bauhofs werden ab 8 Uhr in Schichten in der Stadt unterwegs sein, um 25 Betonpoller rund um die Zugstrecke zu platzieren, rund 200 Müllgefäße aufzustellen und die Straßen, Wege und Plätze nach dem Umzug zu reinigen.
Fotos: Impressionen vom Narrenkäfig 2020.