PetEr Trautmann zeigt "Lost Places zwei" 

Neuer Ausstellungs- und Veranstaltungsraum im Museum Schlosspark ist fertig – Erste Ausstellung eröffnet am Samstag


„Ich freue mich, dass der lang geplante Umbau im Museum Schlosspark nun realisiert werden konnte. Der Multifunktionsraum wird das Angebot im Museum sehr bereichern – etwa durch wechselnde Ausstellungen der Künstlergruppe Nahe, des Kunstvereins Bad Kreuznach und freischaffender Künstlerinnen und Künstler“, sagte Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer bei der Vorstellung. Bisher stellte die Kunstszene der Stadt und der Region im Kunstraum „Install“ im Museum für PuppentheaterKultur aus. Da das PuK den Raum aber als neue Dauerausstellungsfläche für das künstlerische Vermächtnis des berühmten Puppenspielers Prof. Albrecht Roser (1921−2011) benötigt, wurde das Angebot ins Museum Schlosspark verlegt.

Auf 240 m² erfüllt der Raum museale Anforderungen

Der neu hergestellte, zirka 240 Quadratmeter große Raum im Erdgeschoss des Museums – er liegt unter den Räumen für die Sonderausstellungen und dem Jagdzimmer im Zwischengeschoss – wird jedoch noch weitere Funktionen haben: „Der Multifunktionsraum wird unser Vermietungsangebot für private Veranstaltungen erweitern und uns die Möglichkeit geben, unsere Präsentationsfläche temporär zu vergrößern“, erklärt Museumsleiter Marco van Bel. Bisher wurde darin die vor- und frühgeschichtliche Sammlung des Museums gezeigt, die nur noch wenig Interesse fand.

Der neue Multifunktionsraum bietet einen schönen Blick auf den Schlossparkweiher.

Der historische Raum im denkmalgeschützten, zweigeschossigen Flügelbau, von Heinrich Puricelli Ende des 19. Jahrhunderts beauftragt, bietet einen herrlichen Blick auf den Teich sowie den Schlosspark unter dem Kauzenberg. Er war jedoch seit 1984/85 nicht mehr modernisiert worden und entsprechend renovierungsbedürftig. Auch der Brandschutz war nicht mehr gegeben und stellte eine Herausforderung dar. Die gesamte Brandmeldeanlage musste überarbeitet, die Elektroversorgung und -installation erneuert sowie ein zweiter Flucht- und Rettungsweg hergestellt werden. Frisch renoviert, erfüllt der Raum nun museale Anforderungen: mit einer flexiblen, dimmbaren Beleuchtung sowie einheitlich gestrichenen Decken, Wänden, Tür- und Fensterrahmen, die sich an der übrigen Farbgebung im Haus orientiert. Das Farb-Konzept lehnt sich dabei an das historische des 19. Jahrhunderts an.

Eine minimalistische Küchenzeile wird noch eingebaut

Ergänzt wird der Multifunktionsraum noch durch eine zurückhaltende, minimalistische Küchenzeile mit Spülmaschine und Kühlschrank – gerade für Veranstaltungen ein wichtiges Zusatzangebot. Der barrierefreie Zugang ist sowohl über das Museum als auch durch den Zwinger möglich. Dieser wurde von Bewuchs befreit und gereinigt und so auch wieder in die Architektur des Anbaus miteinbezogen.

Das Farbkonzept lehnt sich an das der übrigen Räume an.

„Es ist ein wirklich schöner und dem Ort angemessener Raum entstanden, der auch privat genutzt werden kann, damit neues Publikum anzieht und Einnahmen generiert“, spricht die Oberbürgermeisterin finanzielle Aspekte an. Die Gesamtkosten für die Sanierung und Modernisierung des Raums – eine notwendige Unterhaltungsmaßnahme – stehen noch nicht abschließend fest, liegen aber in niedrigem Bereich.

Öffnungszeiten und Eintritt: Die Ausstellung „Lost Places Zwei“ ist bis 12. September im neuen Ausstellungsraum des Museums Schlosspark zu sehen. Auf eine offizielle Eröffnung wird wegen des Infektionsschutzes verzichtet. Der Eintritt während der Öffnungszeiten des Museums (Mittwoch bis Freitag 10 bis 16 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertage 11 bis 17 Uhr, Montag und Dienstag geschlossen) ist frei. Peter Trautmann bietet individuelle Führungen in Kleingruppen an, ein Termin kann direkt mit ihm vereinbart werden unter Telefon 0671-41804 oder per E-Mail PTArtDesign@online.de.


Großes Foto: Freuen sich, dass der neue Ausstellungs- und Veranstaltungsraum im Museum Schlosspark so gut gelungen ist und schon genutzt wird: Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer und Museumsleiter Marco van Bel mit Peter Trautmann (Mitte) vor dessen Bildern der Serie „Lost Places Zwei“.

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