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Puk-Museum
Sonderausstellung „THE VOICE OF PUPPETRY“ von 28. Oktober 2019 bis 30. September 2020
Die Ausstellung hat für kleine und große Museumsbesucher einiges zu bieten: Erinnert wird etwa an die allererste „Rundfunkkasperltante“ Liesl Simon und das Verstummen ihres Frankfurter Kasperls durch die erzwungene Emigration im Jahr 1941. In einem historischen Tonstudio lädt eine Musikbox mit historischen Single-Schallplatten der „Hohnsteiner Puppenspieler“ zu einer Zeitreise in die 60er ein. Originalton Handpuppen-Hase Cäsar: Bitte schööön!
Ausstellungsprogramm:
Samstag, 26. Oktober, 17 Uhr: Öffentliche Museumsführung: Stimmgewaltig!
Museumsleiter und Kurator Markus Dorner präsentiert die aktuelle Sonderausstellung. An praktischen Beispielen zeigt bzw. demonstriert er tönend, singend oder flüsternd die Wirkung von Sprache im Figurentheater.In Kooperation mit der GuT.
Samstag, 9. November, 16 Uhr: Die Puppenspielerin Liesel Simon (1887 – 1958)
Vortrag von und mit der Frankfurter Historikerin Hanna Eckhardt. Liesel Simon war eine der ersten professionellen Solo-Puppenspielerinnen in Deutschland. Seit 1919 führte sie ein eigenes Kaspertheater und gilt als Radio-Pionierin. Sie trat mit ihren Handpuppen bereits 1924 im neugegründeten Südwestdeutschen Rundfunk auf, live aus dem Frankfurter Sendesaal. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 erhielt sie als Jüdin Berufsverbot. 1941 konnte sie grade noch mit dem letzten Schiff über den Atlantik von Lissabon nach New York, dann nach Ecuador fliehen.
Sonntag, 17. November, 11.15 Uhr: PuK-Museums-Matinée des Fördervereins – für Kinder ab fünf Jahren und Erwachsene
Die beliebte Geschichte vom „Räuber Hotzenplotz“ ertönt in dieser PuK- Eigenproduktion als Live-Lesung mit Geräuschen, Stimmen und Melodien. Ein Erlebnis für die Fantasie und die Ohren der ZuhörerInnen. Sprecher: Clemens Nicol (München, Bayerischer Rundfunk) und Eleen Dorner (Neustadt an der Weinstraße).
Sonntag, 29. Dezember, 16 Uhr: „Die Weihnachtsgeschichte“ – für Kinder ab sechs Jahren und Erwachsene
Michl Zirk/ErzählBühne erzählt die Weihnachtsgeschichte von Z bis A, von der Begegnung des Zacharias im Tempel bis zur Flucht nach Ägypten, mit Krippe, Ochs und Esel, Sternen, Hirten und natürlich Jesus, Maria und Josef. In einer zeitgemäßen Sprache, mit kleinen Ausmalungen und großem Respekt gegenüber dem Original.
Foto ganz oben: Wolfgang Völz – Käptn Blaubär