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Wasserschaden in Kita Pappelweg
Stadt und Gewobau suchen nach einer gemeinsamen Lösung
Kleinkinderbereich ist bis auf Weiteres geschlossen
„Die Ursache des Wasserschadens ist ausfindig gemacht und behoben worden. Der Duschsiphon steckte nicht im Abwasserrohr. Da die Dusche nur sporadisch zur Vorbeugung von Legionellen-Befall genutzt wurde, konnte sich das Wasser unbemerkt über ein Jahr unterhalb der Estrichplatte verteilen“, beschreibt Karl-Heinz Seeger die Ursache des Wasserschadens in der Kita Im Pappelweg. „Das ist natürlich ärgerlich, aber es kommt vor. Leider machte sich der Wasserschaden erst bemerkbar, als bereits Schäden im Bereich der Sockelleiste sichtbar wurden.“ In Abstimmung mit Kita-Leitung, Jugendamt, Trägerin und Gewobau wurde der Kleinkinderbereich bis auf Weiteres geschlossen und mit einem Folienschott abgeriegelt. Die Kinder wurden auf verbliebene Räume verteilt. Gewobau und Gutachter untersuchten das Ausmaß des Schadens akribisch.
Die Eltern und Erzieherinnen wurden bereits Anfang dieser Woche von der Trägerin und der Gewobau gemeinsam über Untersuchungsergebnisse und Maßnahmen informiert, Versicherungen haben bereits ihre Arbeit aufgenommen. Alle Beteiligten, darunter das Bauamt, ausführende Firmen, die Kita, Stadt, Träger und Gewobau arbeiten schnell und konstruktiv zusammen, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Umgehend wurde eine professionelle Sanierungsfirma eingeschaltet, um weiteren Schimmelbefall zu vermeiden. Ein externer Baubiologe überprüfte die Räume auf möglichen Sporenbefall und nahm eine Raumluftanalyse vor, ebenso wurde ein Feuchtekataster erstellt und Bodenproben entnommen.
Die Stadt ist Mieterin des 2018 eingeweihten Kindergartens
Im Sommer 2018 wurde der L-förmige Kindergartenneubau im Pappelweg von Kindern aus dem Stadtgebiet West bezogen. Der Zwillingsbau zur Kita Dürer Straße besteht aus zwei Flügeln, jeweils mit Gruppenräumen, Schlafräumen, Bädern und mehreren Gemeinschaftsräumen sowie Personalräumen. Derzeit werden alle Möbel des betroffenen Bereichs demontiert, gereinigt und unter Anleitung eines Baubiologen verpackt. Verschiedene Folienschotts und Luftreinigungsgeräte wurden aufgestellt.
Gemeinsam mit der Stadt Bad Kreuznach, die Mieterin des Kindergartens ist, sucht die Gewobau jetzt nach einer schnellen, praktikablen Lösung, um den Kindergartenbetrieb weiterhin aufrechtzuerhalten. Ein Teil der Aktivitäten wird vorübergehend in Container untergebracht, die direkt vor dem Kita-Gebäude errichtet werden; darunter der Bastelraum als auch ein Raum für Organisatorisches. Das Konzept der Kita-Leitung und des Jugendamtes sieht vor, dass die Kinder möglichst in der Gemeinschaft im Hauptgebäude verbleiben. Am kommenden Dienstag findet dazu ein Gespräch der Gutachter und der betreffenden Fachleute statt. Dann werde sich klären, ob die Kinder wie vorgesehen in der Kita verbleiben können, auch darüber seien die Eltern bereits unterrichtet.
Verwaltung informierte am Mittwoch im Jugendhilfeausschuss
Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer und Jugendamtsleiterin Sabine Raab-Zell informierten über den Wasserschaden und den Stand der Untersuchungen zudem in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses. „Die Arbeiten verlaufen ruhig, sachlich und sehr zügig, sowohl Kita-Leitung als auch das Jugendamt als auch das Landesjugendamt sind jederzeit über die Ergebnisse der Untersuchungen informiert“, stellt Karl-Heinz Seeger fest.
Foto: Der Kleinkinderbereich ist bis auf Weiteres mit einem Folienschott abgeriegelt.
Text und Foto: Gewobau Bad Kreuznach