Parken im Crucenia-Viertel: Stadt bemüht um gute Lösung für Mehrzahl der Anwohner − OB Kaster-Meurer: „Immer ein Kompromiss“


Die Stadtverwaltung hatte dem Gremium die angedachte Einführung von „Nicht qualifiziertem Bewohnerparken“ im Quartier zwischen Bosenheimer-, Alzeyer-, Mannheimer Straße und Steinkaut vorgestellt. Der Ausschuss votierte bei zwei Enthaltungen einstimmig für das Parkkonzept.

Das Konzept sieht vor, dass in der Gustav-Pfarrius-Straße, Jean-Winkler-Straße, Carmerstraße, Röntgenstraße, Töpferstraße, Steinkaut, Josef-Schneider-Straße, Konrad-Frey-Straße und in der Lina-Hilger-Straße nur noch unbefristet und frei parken kann, wer einen entsprechenden Bewohnerparkausweis (31,50 Euro pro Jahr Verwaltungsgebühr) hat. Kurzzeitparker können werktags zwischen 7, 17, 18, oder 20 Uhr (Uhrzeit ist noch zu bestimmen) für die Dauer von zwei Stunden mit Parkscheibe kostenlos parken. Außerhalb dieser Zeit sowie sonn- und feiertags dürfen Gäste weiterhin ihr Auto gebührenfrei abstellen. „Mit dieser Lösung möchten wir für die Anwohner wohnraumnahen Parkraum schaffen und die zunehmend angespannte Parksituation durch auswärtige Parker beziehungsweise Dauerparker eindämmen“, so Kaster-Meurer.

Das neue Parkkonzept hatte die Verwaltung den Anwohnern bereits im August 2018 durch eine Informationsbroschüre sowie bei einer Informationsveranstaltung vorgestellt. Damals war das Meinungsbild nicht eindeutig, worauf die Stadt Anfang des Jahres eine Umfrage unter den Gewerbetreibenden durchführte. Bei einer sehr geringen Rücklaufquote (zirka 10 Prozent) gaben sechs von sieben Gewerbetreibende an, für Mitarbeiter, Beschäftigte oder Besucher keine Parkplätze im öffentlichen Verkehrsraum zu benötigen. Auf Sonder-Parkregelungen für im Viertel ansässige Firmen und Betriebe kann aus Sicht der Stadt daher verzichtet werden.

Einzelne Anwohner sind dennoch mit dieser Parkregelung nicht einverstanden und kündigen eine Versammlung zum Thema „Alternativen zum Anwohnerparken“ an. Die im Schreiben genannten Vorschürfe an die Verwaltung weist die Oberbürgermeisterin jedoch zurück.



Foto: Die Gustav-Pfarrius-Straße (Archivbild vom Sommer 2018) ist wie viele Straßen im Crucenia-Viertel  von auswärtigen Parkern zugeparkt, Anwohner finden kaum einen wohnungsnahen Parkplatz.

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