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Ausstellung
Faszinierende Bilderwelt: Gemälde von da Vinci auf Briefmarken in der Stadtbibliothek
Auf sechs Ausstellungswänden gibt der Briefmarkensammler und Erste Vorsitzende des Creuznacher Briefmarkensammler-Vereins (CBV), Klaus D. Schwindt, einen weitreichenden Überblick über die Arbeiten des bedeutenden Künstlers.
Die erste Briefmarke mit einem Porträt von Leonardo da Vinci erschien 1932 in Italien, die erste Marke der Deutschen Bundespost wurde am 15. April 1952 zum 500. Geburtstag des Malers mit einem Porträt der Mona Lisa herausgegeben. Die erste Auflage betrug fünf Millionen Stück, sie war schnell ausverkauft. Eine zweite Auflage wurde in einer Höhe von zehn Millionen gedruckt, insgesamt wurden 11.726 000 Briefmarken mit der Mona Lisa verkauft.
Dieses Motiv und zahlreiche weitere Postwertzeichen von Postverwaltungen in Europa, in Nord- und Südamerika, in Asien und Afrika hat der Sammler Schwindt im Lauf von vier Jahrzehnten zusammengetragen und daraus ein sehenswertes Panorama geschaffen. Den Schwerpunkt seiner Sammlung bilden Postwertzeichen von Gemälden, die in den bedeutendsten Museen der Welt hängen, etwa im Louvre in Paris, der National Gallery in London, der Eremitage in Leningrad und den Uffizien in Florenz. Die Alte Pinakothek in München ist mit dem Bildnis der Madonna mit der Nelke vertreten. Neben Werken Leonardos gehören auch Arbeiten befreundeter Zeitgenossen zu den philatelistischen Ausstellungsstücken.
Die Ausstellung in der Stadtbibliothek ist so gegliedert, dass der Betrachter neben den einzelnen postfrischen Marken auch gestempelte Belege wie frankierte Briefe und Postkarten mit Sonderstempeln in Bezug auf besondere Ereignisse vorfindet, also auch erfahren kann, wo und wie die Marken genutzt wurden. Neuheiten zum 500. Todestag da Vincis aus Liechtenstein, Palau, Grenada sowie Sondermarken aus einem Markenheftchen von England gehören zum Schlusskapitel der Ausstellung.
Text und Fotos: Stadtbibliothek Bad Kreuznach