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Urkunde überreicht: Stadt Bad Kreuznach ist offiziell Mitglied von „Mayors for Peace“ – Ausstellung „Hibakusha weltweit" im Juni im Behördenhaus
Die 1982 von dem Bürgermeister von Hiroshima gegründete Kampagne versucht, die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und deren vollständige Abschaffung zu erreichen. Inzwischen gehören dem Netzwerk mehr als 7500 Städte und Gemeinden aus 163 Ländern an, in Deutschland sind es 600, darunter Alzey, Bingen und Mainz. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 2000 japanische Yen (15,58 Euro).
Im Zuge ihrer Mitgliedschaft in „Mayors for Peace“ stellt die Stadtverwaltung vom 6. bis 27. Juni ihre Räumlichkeiten für die Ausstellung „Hibakusha weltweit" zur Verfügung. Als „Hibakusha“ werden im Japanischen die Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki bezeichnet. Die Besucher können im Behördenhaus (1. und 2. OG, Foyer und Flure) auf rund 50 Plakaten die Gesundheits- und Umweltfolgen der „nuklearen Kette“ nachvollziehen: vom Uranbergbau und der Urananreicherung über Atomwaffentests und militärische Atomunfälle hin zu Atommüll und Atombombenangriffen. Die Ausstellung soll Probleme illustrieren, Zusammenhänge aufzeigen und dazu anregen, die Idee von der sicheren und sauberen Atomenergie zu hinterfragen.
In Bad Kreuznach wird seit über 20 Jahren eine Friedenskultur gelebt. Großen Anteil daran hat das „Netzwerk am Turm“, zu dem die Initiative „Aktiv für Frieden Bad Kreuznach“ gehört.
Foto: Freuen sich über die „Post aus Hiroshima“, v.l.: Jochen Dohm, Anne Wolf, Ursula Mathern und OB Dr. Heike Kaster-Meurer