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Dürerstraße ab sofort durchgängig befahrbar: 550 Meter Straße schließen die Lücke
Die Aufsichtsratsvorsitzende und die Gewobau hatten zu einem gemeinsamen Pressetermin eingeladen, bei welchem GEWOBAU-Geschäftsführer Karl-Heinz Seeger den Anliegern für ihre Geduld wie auch den beauftragten Firmen – vor allem das Planungsbüro Gaul Ingenieure GmbH, der ausführende Nachunternehmer Giloy & Löser GbR und die Knebel Baugesellschaft mbH sowie die Stadtwerke Bad Kreuznach - für die geleistete Arbeit dankte. Der Durchstich zur Dürerstraße für den Autoverkehr beträgt 550 Meter. Die Deckschicht konnte wie geplant Anfang April aufgebracht werden. Auf beiden Seiten der Dürerstraße befindet sich jeweils ein separater Streifen Parkbuchten und ein Gehweg.
Innere Erschließungsstraße
Von der Konzeption hat die Dürerstraße die Funktion einer inneren Erschließungsstraße für den ersten und zweiten Bauabschnitt“, machte Seeger deutlich, „wir haben uns mit dem städtischen Bauamt darauf geeinigt, eine geringere Körnung in das Oberflächenmaterial einzubauen, um so den Lärmschutz zu optimieren“. Erreicht wird dadurch eine Ersparnis von vier Dezibel. Die Mehrkosten von rund 9000 Euro trage die Gewobau. Hinzu kommt die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30, was weitere vier Dezibel einsparen und den Lärmschutz erhöhen wird.
Außerdem wurden vier Bushaltestellen angelegt, die im Rahmen des Nahverkehrsplans Rheinland-Pfalz den Qualitätsstandard sichern und im Abstand von 300 bis 400 Metern entlang der Dürer Straße eingerichtet wurden. Der Zugang zu den Bussen ist barrierefrei möglich, taktile Hilfsstreifen weisen Blinden und Sehbehinderten den Weg und die Einstiegshöhe der Busse berücksichtigt den ebenerdigen Einstieg. Oberbürgermeisterin Dr. Kaster- Meurer freut sich über diese gelungene Umsetzung des Integrierten Verkehrskonzeptes. „Für die Anwohner bedeutet das eine nachhaltige verkehrliche Infrastruktur, alle Verkehrsarten wurden gleichberechtigt berücksichtigt, das heißt neben dem motorisierten Individualverkehr auch Fußgänger, Radfahrer und der ÖPNV.“
Regenrückhaltebecken im Mai fertig
Insgesamt nimmt das Neubaugebiet sichtbar Form an: Wartungswege wurden mit Absperrpfosten versehen, auf den Grabendurchlässen sind die Absperrgitter montiert. Auch das Regenrückhaltebecken wird schon bald, voraussichtlich Anfang Mai, in Betrieb genommen. Aktuell wird der Damm modelliert und das Bodenmaterial mit Tonmehl verbessert. Der Zulaufkanal zum Becken wurde bereits hergestellt. Im Mai wird übrigens auch mit der Lieferung und Montage der Bushaltestellenhäuschen gerechnet. Jetzt fehlt noch ein wenig Grün im Neubaugebiet: „Wir werden mit Herrn Sifft vom Grünflächenamt Kontakt aufnehmen“, so Seeger, denn die Gestaltung der Grünanlagen erfolge in Zusammenarbeit mit der Stadt. Schon jetzt setze das Baugebiet in der Region einen wichtigen Impuls: So sind bereits weitere Kommunen an die Gewobau als Erschließungsträgerin herangetreten.
Weitere Infos:
2002 wurden die Flächen „In den Weingärten“ von der Gewobau erworben, rund 144.660 Quadratmeter Nettobaulandfläche auf einem Plateau im Südosten der Stadt, aufgeteilt in 332 Grundstücke. 60 davon hat die Gewobau an die bpd Entwicklungsgesellschaft Frankfurt verkauft, 187 Grundstücke verblieben im Besitz der GEWOBAU, die auch Erschließungsträgerin ist. Mit der Projektleitung „In den Weingärten II“ sind Karl-Heinz Seeger und Christian Kossmann befasst.
Kennzahlen:
Umsatzvolumen: rund 25 Millionen EUR
Nettobauland: 144.660 Quadratmeter
Grundstücke: 332, verteilt auf zwei Teilbereiche
2. Bauabschnitt: Im zweiten Bauabschnitt des zweiten Teilgebiets in den Weingärten übernimmt die Firma Dillig aus Simmern die Planungs- und Ingenieurleistungen. Anfang des Jahres waren ein öffentlicher Teilnahmewettbewerb, im Februar die Bietergespräche erfolgt. Mit den Arbeiten wurde Anfang April begonnen, der Vertrieb der Grundstücke startet in Kürze.
Großes Foto: Freuten sich mit den Gästen und Geschäftspartnern über die neue Anbindung des Baugebiets „In den Weingärten“, vorne, von links: Bauleiter Ralf Gaß und Polier Daniel Hirmann, Knebel Baugesellschaft mbH, Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, Aufsichtsratsvorsitzende der Gewobau Bad Kreuznach, Feodora Wolff vom Frankfurter Projektentwickler bpd und Karl-Heinz Seeger, Geschäftsführer der Gewobau Bad Kreuznach gaben den so genannten „Lückenschluss“ der Dürer Straße offiziell zum Befahren frei.
Text und Fotos: Gewobau Bau Kreuznach