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TelefonSeelsorge Nahe-Hunsrück sucht mit Unterstützung der Stadt neue MitarbeiterInnen: Ausbildungskurs startet im Oktober
„Die Telefonseelsorge ist ein stiller und dennoch sehr wichtiger Dienst. Ich bin sehr froh, dass es dieses Angebot und die entsprechenden Ausbildungsmöglichkeiten in unserer Stadt gibt und hoffe, dass wir durch die Kampagne möglichst viele Menschen erreichen“, sagt Kaster-Meurer. „Die Ehrenamtlichen erwartet am Telefon eine Bandbreite an Themen. Manche Gespräche können einen auch schon mal eine Zeit lang beschäftigen. Deshalb finden bei uns regelmäßig Supervisionen statt, um diese Fälle nachzubesprechen. Wir lassen die Ehrenamtlichen nicht mit ihren Sorgen alleine“, so die katholische Stellenleiterin Joanna Wyrchowy.
Um die Bürgerinnen und Bürger von Seiten der Stadt auf den Aufruf aufmerksam zu machen, steht im Stadthaus vor dem Infobüro seit Anfang vergangener Woche ein Roll-up Banner in pfiffigem Design. Die Maßnahme, die darüber hinaus durch Plakate und Flyer begleitet wird, setzt bewusst auf Tiermotive (Eichhörnchen, Erdmännchen), die emotional ansprechen und den Menschen den Zugang zu diesem „schweren“ Thema erleichtern.
Interessierte erwartet eine gründliche, einjährige Ausbildung
Gesucht werden Frauen und Männer über 25 Jahren, die etwas Zeit mitbringen und ein offenes Ohr für Anrufer und ihre Sorgen haben. Interessierte sollten kontaktbereit und lernfähig sein, sich einfühlen und abgrenzen können sowie über eine stabile psychische Verfassung verfügen. Eine Bereitschaft von zwei bis drei Jahren aktive Mitarbeit wird vorausgesetzt.
Eine gründliche Ausbildung zur Gesprächsführung in emotionalen Belastungssituationen und ein Training im Umgang mit einem breiten Spektrum von Problemen berietet auf den Arbeit als Telefonseelsorger vor. Die Ausbildung dauert zirka ein Jahr (zwei Stunden/Woche) und wird von den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen der TelefonSeelsorge Nahe-Hunsrück, Susanne Schmidt (Diplom-Psychologin) und Joanna Wyrchowy (Diplom-Pädagogin), geleitet. Beide begleiten später das Team und sorgen für regelmäßigen Austausch und Fortbildungen zu aktuellen Themen. „Die Ausbildungsinhalte stellen auch im beruflichen und privaten Kontext eine Bereicherung dar“, wissen Schmidt und Wyrchowy. „Die Dienstzeiten orientieren sich dabei an den Möglichkeiten unserer ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Diese werden in sechs Schichten eingesetzt.
Die TelefonSeelsorge Nahe-Hunsrück wird 8500 Mal im Jahr genutzt
Die TelefonSeelsorge Nahe-Hunsrück ist eine ökumenische Einrichtung in gemeinsamer Trägerschaft des evangelischen Kirchenkreises an Nahe und Glan und dem katholischen Bistum Trier. Der Dienst ist rund um die Uhr kostenfrei unter den bundesweit einheitlichen Telefonnummern 0800/1110111 und 0800/1110222 zu erreichen. Das Angebot wird rund 8500 Mal im Jahr genutzt.
Nähere Auskünfte zur ehrenamtlichen Mitarbeit gibt es bei Susanne Schmidt und Joanna Wyrchowy unter Telefon 0671/35088, per E-Mail an ts.nahe-hunsrueck@ekir.de sowie im Internet unter www.telefonseelsorge-nahe-hunsrueck.de.
Foto oben: Werben für neue ehrenamtliche Mitarbeiter bei der TelefonSeelsorge Nahe-Hunsrück: Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, Joanna Wyrchowy (Leitung TelefonSeelsorge katholischer Träger) und der ehrenamtliche Mitarbeiter Wolfgang Böhme.
Foto unten: Mit Flyern wie diesen wirbt die TelefonSeelsorge für neue Mitarbeiter.