Brückenhaus über Ellerbach akut vom Einsturz gefährdet – Stadt leitet Sofortmaßnahmen ein


„Tragende Elemente sind gebrochen, teils hat sich das Gebäude 27 Zentimeter Richtung Ellerbach abgesenkt“, berichtet Benedikt Blanz, Abteilungsleiter Bauverwaltung und Bauaufsicht, über den fatalen Zustand des Hauses.

Wegen fehlender Standsicherheit der Treppe und damit nicht gegebenem ersten Rettungsweg hatte die Bauaufsicht schon am 18. Juli eine Nutzungsuntersagung für die Bewohner in den oberen Stockwerken ausgesprochen und bei Bedarf Alternativquartiere angeboten. Der Hauseigentümer sorgte jedoch selbst für alternative Unterbringungen. Der Laden im Erdgeschoss, die „Ellerbachperle“, konnte zunächst weiterbetrieben werden.

Wegen massiver Zweifel an der Standsicherheit des Hauses forderte die Bauaufsicht ein Standsicherheitsgutachten ein. Das Gutachten liegt seit Mittwoch vor und fällt negativ aus. Nach einem sofortigen Ortstermin erweiterte die Bauaufsicht die Nutzungsuntersagung auf das Erdgeschoss. Weitere Abstützungsmaßnahmen zwischen Ellerbach und Erdgeschoss werden folgen, da dort mehrere tragende Balken gebrochen sind. Eingezogene Stahlträger wurden äußerst unfachmännisch verbaut.

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