Engagement mit Herz für die Menschen in der Neustadt – „Mr. zag“ geht in Rente


Dennoch ist Rainer Schmitt mit ein bisschen Wehmut nach 45 Jahren „Lohnarbeit“ und mit knapp 65 Lebensjahren in Rente gegangen. In einer kleinen Feierstunde wurde „Mr. zag“ von Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer verabschiedet, die sich für sein Engagement mit Herz für die Menschen der Neustadt bedankte.

Großes Bedauern überall in der Neustadt, sei es im Bistro Käuzchen, wo er regelmäßig Mittagspause machte, aber auch beim Altstadtverein, der Initiative Klein Venedig Bohème, bei den Männern vom Sprechzimmer, Künstlern und vielen mehr. Rainer Schmitt war als Vermittler und Ansprechpartner respektiert und hoch geschätzt. Die Nachfolgerin oder den Nachfolger hätte er gerne eingearbeitet, weiß er doch, wie schwierig die Startphase in dieses Stadtteilmanagement ist. „Ich habe ein Jahr gebraucht, um die Strukturen zu begreifen und die Situation beziehungsweise die Menschen kennenzulernen und einzuschätzen.“ Entstanden ist ein hervorragendes Netzwerk mit vielen Kontakten.

Kommunikation und Information haben oberste Priorität

Sehr viel Spaß bereitete ihm auch die Zusammenarbeit mit den 43 Studenten  der TU Kaiserslautern, die für die „Neustadt 2030“ interessante städtebauliche Visionen entwickelt haben. Zu seiner positiven Bilanz gehören auch die vielen Beratungsgespräche von privaten Bauherren, die Überzeugungsarbeit für die neue Gestaltungssatzung (schöner wär's, wenn's schöner wär). Auch das Fest zur Einweihung der sanierten Brücken 2017 und das Folgefest in diesem Jahr trugen seine organisatorische Handschrift, Kommunikation und Informationen genossen bei ihm höchste Priorität. Sein elektronischer Newsletter (Neustadt-Blatt) hatte zuletzt 700 Adressen.

„Die Neustadt hat großes Potenzial“, appelliert er an die Stadtverantwortlichen, diesen Weg weiterzugehen. Zum Abschied hinterlässt er den Rat, regelmäßig eine Stadtteilkonferenz einzuberufen, um alle Interessensgruppen an einen Tisch zu holen. Ein gemeinsam zu erarbeitendes „Leitbild Kreuznacher Neustadt“ wäre eine gute Grundlage, die Potenziale der Neustadt auszuschöpfen.

Am Ende geht Rainer Schmitt wieder zu seinen beruflichen Wurzeln zurück. Der gelernte Schlosser richtet sich in seinem  „Schlosshof“ in Waldlaubersheim eine offene Werkstatt ein. Zu diesem Zweck hat er sich eine Schmiedeesse gekauft und einen Schmiede-Kurs in der Toskana besucht. Auch zu Hause bleibt alles auf „zag“ – zusammen aktiv gestalten“.

 

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