Stadt setzt Anwohnerparken im Bereich der Crucenia-Realschule und rund um den Korellengarten um – Kurzzeitparken mit Parkscheibe weiterhin möglich


Über das neue Parkkonzept informiert die Verwaltung die Anwohner durch eine in den Haushalten verteilte Informationsbroschüre sowie über Informationsveranstaltungen.

Im stark frequentierten Bereich rund um die Crucenia-Realschule und das Lina-Hilger-Gymnasium hat die Stadt bereits 2016 ein Verkehrskonzept mit Zone 30, Einbahnregelungen sowie Kiss-and-Ride-Parkplätzen eingeführt. Anwohnerparken war schon vorgesehen, zunächst sollten jedoch Erfahrungen gesammelt werden. Das Ergebnis nach knapp zwei Jahren fällt eindeutig aus: „Leider benutzen nach wie vor zu viele Autofahrer die Wohnstraßen des Quartiers zum kostenfreien Parken – etwa Berufspendler, die ihr Auto in dem nahe am Bahnhof gelegenen Gebiet abstellen. Die Anwohner finden oft keinen wohnungsnahen Parkplatz mehr und kritisieren dies zu Recht“, so Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer.

Ab sofort gibt es daher in der Gustav-Pfarrius-Straße, Jean-Winkler-Straße, Carmerstraße, Röntgenstraße, Töpferstraße, Steinkaut, Konrad-Frey-Straße und in der Lina-Hilger-Straße sogenanntes „nicht qualifiziertes Bewohnerparken“. Unbefristet und kostenlos parken darf nur noch, wer einen entsprechenden Bewohnerparkausweis hat. Kurzzeitparker können werktags zwischen 7 und 20 Uhr nur noch für die Dauer von maximal zwei Stunden mit Parkscheibe parken. Außerhalb dieser Zeit und am Wochenende dürfen Gäste weiterhin kostenlos im Gebiet parken. Überwachungskräfte des Amts- für Recht und Ordnung werden die Einhaltung der neuen Parkregelung regelmäßige kontrollieren. Die Beschilderung erfolgt als Halteverbotszone.

Ähnlich schwierig gestaltet sich derzeit die Parksituation rund um den Korellengarten: „Besucher und Arbeitnehmer des neuen Gewerbeparks General Rose parken im angrenzenden Wohngebiet, weil sie dort bislang kostenlos parken können“, so die Oberbürgermeisterin. Die Anwohner müssten oft lange nach einem Parkplatz suchen oder auf weiter entfernte Straßen ausweichen. Da der öffentliche Parkraum in der George-Marschall-Straße, Eberhard-Anheuser-Straße und in der Hannah-Arendt-Straße demnächst bewirtschaftet wird, sei mit einem „Verdrängungseffekt“ und somit einer Verschärfung des Problems zu rechnen. Kaster-Meurer: „Anwohnerparken im Wohngebiet Korellengarten ist daher dringend nötig.“ Konkret gelten daher künftig in den Straßen Dürerstraße, Korellengarten, Holbeinstraße, Matthias-Grünewald-Straße und Riemenschneiderstraße dieselben Parkregelungen wie um die Crucenia-Realschule.

Um Verlagerungen des Parkproblems in benachbarte, noch ungeregelte Wohngebiete vorzubeugen, prüft die Stadt ferner, ob das bereits bestehende Bewohnerparken rund um die Kreuznacher Diakonie auf das Gebiet „Bewohnergebiet D2“ südlich der Kreuznacher Diakonie zwischen Bühler Weg, Bösgrunder Weg, Mannheimer Straße und Neufelder Weg zu erweitern ist. „Die Bewohnerparken-Regelung rund um die Kreuznacher Diakonie wurde 2013 für das südliche Gebiet zunächst zurückgestellt. Wenn wir nun Bewohnerparken im Crucenia-Viertel einführen, besteht die Gefahr, dass Fremd- und Dauerparker in die noch ungeregelten Straßen in der Umgebung ausweichen.“ Die Verwaltung wird daher die Parksituation südlich der Diakonie im Auge behalten und gegebenenfalls nachsteuern. In diesem Fall würden die Anwohner rechtzeitig informiert und beteiligt.

Termine Anwohnerversammlungen:

  • Zum Anwohnerparken rund um die Crucenia-Realschule:
    Mittwoch, 22. August, 19 Uhr, Gustav-Pfarrius-Straße 4, Sitzungssaal Feuerwache Süd
  • Zum Anwohnerparken rund um den Korellengarten:
    Montag, 27. August, 19 Uhr, Evangelisches Markuszentrum Mattias-Grünewald-Straße

Fotos: Die Gustav-Pfarrius-Straße (ganz oben) und der Korellengarten sind oft mit Autos zugeparkt. Immer häufiger sind es auswärtige Parker, die den Anwohnern die Parkplätze streitig machen.

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