Nur ein brennender Mülleimer: Freiwillige Feuerwehr hat ruhige Bereitschaftszeit auf dem Jahrmarkt


Los ging es für die Ehrenamtlichen am Donnerstag um 18 Uhr. Während einer Begehung des Festgeländes durch alle Wehrleute wurden unter anderem die Hydranten auf ihre Funktion überprüft. Ab 19 Uhr war dann die Jahrmarktswache, bestehend aus einem Mittleren Löschfahrzeug (1000 Liter) mit einem technischen Hilfeleistungssatz und sechs Wehrleuten bis Mittwochmorgen um 7 Uhr ständig besetzt. Die Jahrmarktswache war für alle Einsätze, die auf der Pfingstwiese, dem Moebus-Stadion und der Güterbahnhofstraße anfielen, zuständig. Je nach Einsatzstichwort wäre sie durch weitere Kräfte aus den einzelnen Löschbezirken unterstützt worden.

Freitags bis dienstags wurde jeweils von 19 bis 7 Uhr eine Zusatzwache von sechs Wehrleuten im Gerätehaus des Löschbezirks Süd vorgehalten, die umgehend mit Sonderfahrzeugen wie zum Beispiel einem Tanklöschfahrzeug, einer Drehleiter oder einem Rüstwagen hätte ausrücken können. Die Feuerwehreinsatzzentrale war in dieser Zeit ständig besetzt, um sofort nötige Nachalarmierungen durchführen zu können.

Vor dem Feuerwerk bewässern Wehrleute die Vegegation

Am Dienstagabend wurden für das Feuerwerk zusätzlich ein Löschgruppenfahrzeug (1600 Liter) und ein Tanklöschfahrzeug (5000 Liter) mit sechs Wehrleuten für den Brandschutz im Moebus-Stadion bereitgehalten. Die Kräfte bewässerten etwa eine Stunde vor Beginn des Feuerwerks mit vier C-Rohren die sehr trockene Vegetation rund um den Abschussbereich der Raketen, um einem Brandausbruch vorzubeugen. Außerdem hielten sie die Strahlrohre an den mit Wasser gefüllten Schläuchen, um sofort eingreifen zu können, was aber nicht nötig war.

Insgesamt wurden während des Jahrmarkts 107 Positionen in Zwölfstundenschichten ehrenamtlich von den Feuerwehleuten der Löschbezirke Süd, Nord, Ost und West sowie einigen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Langenlonsheim, Kirn und Rüdesheim besetzt, um die Sicherheit der Jahrmarktsbesucher und der Schausteller zu gewährleisten. Da sich natürlich auch viele Feuerwehrkameraden privat auf dem Jahrmarkt befanden, standen an der Jahrmarktswache Mannschaftstransportfahrzeuge bereit, um bei einem Einsatz im Stadtgebiet schnell reagieren zu können.



Text: Alexander Jodeleit, Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach

Foto: Luftbild des Jahrmarktes von Philipp Köhler – festgehalten mit einem professionellen Multicopter im Auftrag der Kreuznacher Stadtwerke. Zum Einsatz kam ein Hexacopter mit sechs Rotoren und mehreren Akkus, um die geforderte Sicherheit beim Flug zu gewährleisten. Das 15 Kilo schwere System vom Typ Matrice 600pro trug eine Sony Alpha7 RIII Vollformatkamera, die mit 42 Millionen Pixel auflöst. Foto: www.nahecopter.de

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