Tourismusbilanz 2017: Plus bei Hotellerie und Ferienwohnungen – Rückgang bei stationärer Reha


Stark rückläufig war jedoch die Belegung der Reha-Kliniken mit einem Minus von 11,1 % bei den Übernachtungen und 10,6 % bei den Gästen. Demnach zählten die Kliniken 15.000 Patientinnen und Patienten bei 344.000 Übernachtungen. Das sind mehr 30.000 Übernachtungen weniger als im Jahr 2016. Diese Sonderentwicklung im Reha-Sektor wirkt sich natürlich auch auf die Gesamtstatistik der Stadt (-3,4%) des Nahelandes (-2,7 %) bei den Übernachtungen aus.

Dabei sei zu berücksichtigen, dass das Rheumakrankenhaus erstmals im Jahr 2017 nicht mehr in der Statistik geführt wurde, weil hier nur Reha-Kliniken einbezogen werden. Bereinigt um diesen Sondereffekt ergibt sich ein Minus von – 4,5 % im Reha-Bereich. Dabei lassen diese Durchschnittswerte keine Aussagen über die Einzelergebnisse der sieben Reha-Kliniken zu. Die positive Bilanz im Tourismusbereich habe zur Folge, dass die Stadt trotz sogar Mehreinnahmen bei den Gästebeiträgen verbuchen konnte.

Diese Zahlen teilen Bürgermeister Wolfgang Heinrich und GuT-Geschäftsführer Dr. Michael Vesper mit. Sie zeigten, dass im Hinblick auf die touristische Attraktivität von Bad Kreuznach kein Einbruch erkennbar sei. Auch profitiere die Stadt natürlich stark von ihrem qualitativ hochwertigen Kliniksektor, der aber stets den Schwankungen im System des durch Sozialversicherungen finanzierten Gesundheitswesens unterworfen sei.

Im Hinblick auf die Diskussion um die Aufgaben der Naheland-Touristik warnen Heinrich und Vesper davor, die Regionalagentur zu überlasten. In der neuen strategischen Ausrichtung, die Bad Kreuznach mittrage, sei eine Themenfokussierung auf aktives Landschaftserlebnis, Wein und Genusskultur vorgesehen. Die für die Stadt Bad Kreuznach relevanten Themen und Zielgruppen können die Naheland-Touristik nur zu einem kleinen Teil bedienen. Hier sei jede Destination letztlich selbst verantwortlich. Für Bad Kreuznach sei aufgrund seiner Lage, seiner Verflechtungen und Angebote die Orientierung auf das Rhein-Main-Gebiet das richtige Rezept. Auf diese Weise würden die Interessen und Synergien im Bereich Wirtschaftsförderung, Wohnungswirtschaft, Arbeitsmarkt, Kultur und Tourismus gebündelt. Das mache eine touristische Neuausrichtung zwingend erforderlich. „Diesen Weg muss die Stadt weiterhin konsequent und umfassend verfolgen“, sind sich Vesper und Heinrich sicher.

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