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Freiwillige Feuerwehr hatte 493 Einsätze in 2016
Neben 142 Alarmierungen durch automatische Brandmeldeanlagen, rückte die Feuerwehr auch zu 36 unklaren Rauchmeldungen aus. Durch insgesamt 24 ausgelöste private Rauchmelder, konnten viele Zimmerbrände frühzeitig ohne größeren Schaden gelöscht werden. Größere Brände waren ein Maschinenbrand bei der Firma KHS am Jahrmarkt. Im Hotel Caravelle brannte es im September im Saunabereich. Die frühzeitige Erkennung durch die automatische Brandmeldeanlage verhinderte Schlimmeres.
Insgesamt 19 Zimmerbrände und ein Gewerbehallenbrand bei der Firma Fleischhauer im Deckenbereich wurden gelöscht. Im Januar brannte eine Wohnung in der Michel-Mort-Gasse. Am Morgen des Fastnachtsumzuges beschäftigte die Wehrleute ein Kaminbrand in der Gerbergasse mehrere Stunden. Während des Umzuges musste ein Zimmerbrand in der Baumstraße. gelöscht werden. Im März brannte es in einem Hinterhaus in der Salinenstr. Im Mai brannte es in einem in Renovierung befindlichen Gebäude in der Schäfergasse. Im Juli brannte Dämmmaterial in einem Neubau in der Berti-Breuer-Weber-Str.
7 Fahrzeugbrände gab es zu löschen, z. B. stand im Oktober auf dem Parkplatz von Blumen-Risse ein PKW in Vollbrand. Weiterhin wurden 77 Klein- und Entstehungsbrände wie z.B. Flächenbrände, Heckenbrände, Mülleimerbrände, angebranntes Essen bekämpft. Zu 20 Einsätzen wurden die Drehleitern, Tanklöschfahrzeuge und Sonderfahrzeuge der Stadt in den Kreis und darüber hinaus alarmiert.
11 Brandsicherheitswachdienste wurden gestellt. U. a. der mehrtägige Wachdienst in vielen 12 Stundenschichten über die Jahrmarktstage und der Wachdienst über die Tage des mittelalterlichen Marktes in Bad Münster am Stein/Ebernburg.
Für Polizei und Rettungsdienst wurden insgesamt 23 Amtshilfeeinsätze inForm von Türöffnungen und Personenrettungen durchgeführt. Für den Rettungsdienst wurden einige Personen mit der Tragehalterung über die Drehleiter aus ihren Wohnungen geholt, weil das Treppenhaus für den patientengerechten Transport zu eng war. 11 Personen wurden aus Zwangslagen wie z. B. steckengebliebenen Aufzügen oder ein Kind, das mit seinem Arm in einem Rolltor einer Tiefgarage in Winzenheim eingeklemmt wurde, befreit. Drei Personen wurden gesucht und 17 Tiere gerettet, so wurde im Januar ein Hund zwischen Bad Kreuznach und Bad Münster aus der Nahe geholt. Im Mai wurden mehrere Entenküken aus einem Kanaleinlauf gerettet, in den sie beim Überqueren hineingefallen waren. Im Juli musste ein Schwan im Salinental von einer Angelschnur befreit werden, die sich um seinen Hals gelegt hatte. An Jahrmarktsonntag sprang ein Hund über die Mauer der Burgruine Rheingrafenstein und musste aufwändig durch Kräfte der Bergwacht und der Feuerwehr gerettet werden.
31 Unwetter- und Hochwasserschäden wurden abgearbeitet. Besonders am 30.05. und am 05.06. war eine Vielzahl von Einsätzen abzuarbeiten, wo Starkregen die Wehren des ganzen Landkreises beschäftigt hatte. 31 Wasserschäden galt es zu beseitigen. Z. B. entstand aufgrund ausströmenden Wassers in einer Wohnung im ersten Stock ein erheblicher Schaden in einem kurz zuvor neu eröffneten Kaffeehauses in der Kreuzstraße, weil das Wasser durch die Decke in den Gastraum lief. 6 Verkehrsunfälle wurden bewältigt, u. a. fuhr im September am Bahnhof ein PKW in einen Linienbus. Im November kollidierte ein PKW beim Auffahren auf die B 428 mit einem Kleintransporter. Zwei Personen wurden schwer und eine Person leicht verletzt. Im Dezember stießen zwei PKWs auf der Kreuzung Gensinger Str. und Wöllsteiner Str. zusammen. Ein Fahrer wurde schwer verletzt mit hydraulischem Rettungsgerät aus seinem Fahrzeug befreit. 15 Einsätze wegen gemeldetem Gasgeruch bzw. Gasaustritt sowie Einsätzen mit Chemikalien mussten die Wehrleute abarbeiten. Im September wurden wegen Gasgeruch mehrere Mehrfamilienhäuser in der Waldalgesheimer Straße .evakuiert. Defekte Campinggaskartuschen wurden als Ursache entdeckt. Im November kamen 13 Personen der Deula wegen Atemwegsprobleme in Krankenhäuser. Gas war nicht messbar, allerdings ein stechender Geruch. Der Grund dafür blieb unbekannt. 21 Mal mussten ausgelaufene Betriebsstoffe aufgenommen werden. Bei 20 kleineren technischen Hilfeleistungseinsätzen war die Feuerwehr aktiv. 8 Mal wurden Anleiter- und Durchfahrtskontrollen und 6 Begehungen im vorbeugenden Brandschutz durchgeführt.
Neben den vielen Einsätzen absolvierten die Wehrleute ehrenamtlich an 42 Tagen Ausbildungsdienste und Übungen, besuchten diverse Feuerwehrlehrgänge auf Kreisebene und an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Koblenz und hielten sich auf der Atemschutzübungsstrecke fit für den Einsatz.
Auch wer nicht aktiv der Feuerwehr beitreten kann oder möchte, kann die Arbeit der freiwilligen Wehrleute als Mitglied des Fördervereines durch seinen Mitgliedsbeitrag unterstützen. Gerade im Bereich der Jugendarbeit ist der Förderverein ein wichtiger Partner zur Gewinnung neuer Interessenten.
Wir freuen uns über neue Mitglieder, sowohl in der Jugendfeuerwehr und den Kreuznacher Flämmchen, als auch in der aktiven Wehr und dem Förderverein. Wer Interesse hat, kann sich gerne bei der Wehrleiterin der Freiwilligen Feuerwehr Bad Kreuznach Manuela Liebetanz unter der Rufnummer 0671/86210 melden.
Text und Foto: Alexander Jodeleit (Pressewart)
Foto: Der Chemikalienschutzanzug-Trägerlehrgang (CSA) gehört zu den vielen Ausbildungen, die die Feuerwehrleute absolvieren.