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Gästezahlen des Bäderhauses stabilisieren sich bei rund 61.000 pro Jahr
Im Freibad Salinental sind die Besucherzahlen und der Umsatz um 10 % im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Ursache dafür war die Schlechtwetterperiode während der Sommerferien. Durch die überdurchschnittlichen Temperaturen im Spätsommer konnte der Rückgang etwas aufgefangen werden. Das Freibad Salinental verzeichnete rund 82.000 Besucher (2015 90.500 Besucher), das Freibad Bosenheim rund 8.100 Besucher. Die Eintrittspreise wurden bewusst auf einem sozial verantwortungsvollen Niveau belassen, daraus resultiert zwangsläufig ein Zuschussbedarf je Badegast.
Die Besucherzahl im Bäderhaus konnte konstant gehalten werden, mit durchschnittlich 184 Gästen pro Tag wie im Vorjahr, in Summe im Berichtsjahr rund 61.000 Gäste. Nach dem stetigen Abwärtstrend seit 2012 ist dies ein positives Signal, hinzu kommt die steigende Nachfrage nach Wertscheinen und Geldwertkarten im letzten Quartal des Berichtsjahres.
Rund 2000 Gäste mehr als im Jahr 2015 besuchten 2016 die crucenia thermen, d. h. im Berichtsjahr rund 121.000 Gäste im Vergleich zum Vorjahr mit 119.000 Gästen. Hinzu kommen rund 14.800 (VJ 14.500) Besucher der zu den crucenia thermen gehörenden crucenia Totes-Meer-Salzgrotten.
Das arg in die Jahre gekommene Hallenbad wird weiterhin regelmäßig durch Statiker auf seine Standsicherheit überprüft. Es wurde auch 2016 vor allem durch Schulklassen und Vereine mit rund 25.400 Besuchen zum Schwimmunterricht oder -training genutzt, während nur rund 12.800 zahlende Einzelgäste gezählt wurden.
Ausblick 2017
Im Berichtsjahr wurden am Standort der crucenia thermen zwei neue Blockheizkraftwerke (BHKW) gebaut, welche im Dezember 2016 in Betrieb genommen wurden. Diese ersetzen das alte BHKW, das am Ende der technischen Nutzungsdauer angelangt war. Im Jahr 2017 werden dadurch spürbare Einsparungen bei den Energiekosten erwartet.
Wie bereits am 9. Juni 2017 verkündet, wurde die Krieger Architekten/ Ingenieure GmbH aus Velbert mit der Detailplanung des Salinenbades beauftragt. Sofern der detaillierte Zeitplan eingehalten werden kann, soll im Dezember 2017 der Bauantrag eingereicht werden, so dass im Juli 2018 mit dem Bau des Salinenbades begonnen werden kann. Mit einer Eröffnung wäre dann Ende 2019 zu rechnen.
Positives Ergebnis der BGK: Plus von 100.000 Euro in 2016
In der BGK (Gesellschaft für Beteiligungen und Parken Bad Kreuznach mbH) laufen die Ergebnisse der verschiedenen städtischen Beteiligungen zusammen. Von den Stadtwerken werden hier 50,5 Prozent des Jahresergebnisses 2016 eingebucht, die mit dem Defizit der BAD GmbH verrechnet werden. Hierbei ergibt sich für das Berichtsjahr 2016 ein positives Finanzergebnis mit rund 0,1 Million Euro, im Vergleich dazu ergab sich 2015 noch ein Fehlbetrag in Höhe von 1,2 Millionen Euro.
Im Geschäftsbereich Parken konnte der Umsatz von 2 Millionen (2015) auf 3,2 Millionen Euro gesteigert werden. Für die Steigerung ausschlaggebend sind die 1.500 städtischen Parkplätze, die seit September 2015 durch die BGK bewirtschaftet werden. Zudem wurde im April 2016 das neue City Parkhaus Mannheimer Straße mit rund 300 Parkplätzen in der Kreuznacher Innenstadt eröffnet. Während die Nutzerzahlen 2016 noch unter Plan lagen, steigt der Bekanntheitsgrad stetig und es sind derzeit bereits höhere Parkhausnutzerzahlen zu verzeichnen.
Insgesamt konnte die BGK einen Jahresüberschuss von 1,0 Mio. € erwirtschaften, nach Defizit von 1,2 Mio. € im Vorjahr.
Ausblick 2017
Von August bis Dezember 2017 wird der Parkplatz Wassersümpfchen wegen Arbeiten am Abwasserkanal nicht nutzbar sein. Als Alternative zu dieser sehr beliebten Parkeinrichtung bietet sich das City Parkhaus Mannheimer Straße über dem Rewe Markt, Ecke Mannheimer Straße / Baumgartenstraße, an. Hier rechnen wir mit einer deutlichen Steigerung des Bekanntheitsgrades und einer zunehmenden Auslastung.
Für den Neubau des Parkplatzes George-Marshall-Straße ist zwischenzeitlich die Baugenehmigung erteilt, der Parkplatz wird voraussichtlich rechtzeitig zur Eröffnung des Justizzentrums fertig sein.
Stadtwerke-Ergebnis besser als geplant
„Das Jahresergebnis ist besser als geplant.“ so Dietmar Canis, Geschäftsführer der Kreuznacher Stadtwerke beim Pressegespräch anlässlich des Jahresabschlusses der Kreuznacher Stadtwerke. Die Umsatzerlöse der Kreuznacher Stadtwerke sind 2016 auf rund 82 Millionen Euro gestiegen, das sind 2 Prozent mehr als 2015. Das Jahresergebnis (vor Ergebnisabführung und Ausgleichszahlungen an Dritte) beträgt rund 6,6 Millionen Euro nach 3,9 Mio. € im Vorjahr. Hauptgrund dafür, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Dietmar Canis, war die Auflösung einer Drohverlustrückstellung in Höhe von rd. 2,6 Mio. €.
Die Bilanzsumme der Stadtwerke beläuft sich auf 95,3 Mio. €, eine Steigerung von 1,3 Mio. €. Die Eigenkapitalquote blieb konstant mit 49 Prozent wie im Vorjahr.
Das Versorgungsgebiet der Kreuznacher Stadtwerke umfasst derzeit nicht nur die Stadt Bad Kreuznach und deren Stadtteile, sondern auch sieben Gemeinden der VG Bad Kreuznach (Biebelsheim, Pfaffen-Schwabenheim, Pleitersheim, Volxheim, Hackenheim, Fürfeld, Neu-Bamberg und Frei-Laubersheim), drei Gemeinden der VG Sprendlingen-Gensingen (Badenheim, Sprendlingen und St. Johann), alle neun Gemeinden der bisherigen VG Bad Münster-Ebernburg sowie drei Gemeinden der VG Rüdesheim (Rüdesheim, Roxheim, St. Katharinen). In dieser Region wurden 2016 über 71.000 Menschen zuverlässig mit Strom, Gas und Trinkwasser versorgt.
Stromabsatz konstant
Der Stromverkauf konnte 2016 mit 200 Mio. Kilowattstunden konstant gehalten werden. Die Stadtwerke investierten im Bereich Stromversorgung rund 1,7 Mio. €.
Gaspreissenkung für den Verbraucher
In der Sparte Gas wurde mit 443 Mio. kWh der Gasabsatz konstant gehalten. Die Umsatzerlöse betrugen rd. 21,6 Mio. € und liegen damit 8 % unter dem Vorjahreswert. Ursache dafür sind die zum 1. Januar 2016 durchgeführten Preissenkungen in allen Tarifen sowie bei Gewerbe- und Industriekunden. In das Gasnetz und dessen Technik wurden im vergangenen Jahr rund 800.000 Euro investiert.
Neue Wasserleitung nach Hüffelsheim und Traisen-Ebernburg
Die Stadtwerke verkauften 2016 in ihrem Geschäftsgebiet rund 4,3 Mio. Kubikmeter Trinkwasser, dies entspricht dem Vorjahr. Die Wasserverluste konnten von 11,7 % im Vorjahr auf 9,9 % gesenkt wurden. Zudem investierte der Energieversorger rd. 2,7 Mio. € in dieser Sparte, z. B. in neue Transportleitungen, um die Ortsgemeinden der ehemaligen VG Bad Münster am Stein - Ebernburg an das Wasserwerk Stromberger Straße anzuschließen.
Seit Ende des Jahres 2016 können die Orte Norheim, Niederhausen und Traisen mit weicherem Wasser aus dem Wasserwerk Stromberger Straße beliefert werden. In den Ortsgemeinden Oberhausen, Durchroth, Hallgarten, Feilbingert, Hochstätten, Altenbamberg sowie Bad Kreuznach Ortsteil Ebernburg erfolgte die Umstellung ein paar Wochen später. Heute freuen sich alle Einwohner über weicheres Wasser mit einem Härtegrad von 12 Grad deutscher Härte. Auch die Ortsgemeinde Hüffelsheim profitiert von der hohen Qualität des Kreuznacher Trinkwassers, denn die Verbandsgemeindewerke Rüdesheim beziehen ihr Wasser für Hüffelsheim von den Stadtwerken Bad Kreuznach.
Wärme ganz bequem
Die bequemste Form, wohlige Wärme zum Beheizen von Haus und Wohnung zu bekommen, ist das Wärme-Contracting, das die Stadtwerke um 20 neue Anlagen weiter ausgebaut haben. 2016 betrieben die Stadtwerke im Auftrag ihrer Kunden bereits 265 Heizungsanlagen, Blockheizkraftwerke, Stromwärmepumpen und sogar eine Brennstoffzelle.
Für diese Heizungsanlagen, die im Auftrag von Kunden installiert und betrieben werden, wurden insgesamt rund 600.000 Euro investiert.
Stadtwerke als Arbeitgeber
Zum Jahresende 2016 beschäftigten die Kreuznacher Stadtwerke insgesamt 158 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 16 Auszubildende in verschiedenen Berufen. Die Personalkosten stiegen um 4,1 Prozent auf rd. 10,3 Mio. € (2015: 9,9 Mio. €). Hauptursache hierfür ist die Tarifanpassung in Höhe von 2,4 % zum 01.03.2016.
Weitere Informationen
Die sieben Windkraftanlagen des Windparks Fürfeld, an dem die Stadtwerke zu 35 Prozent beteiligt sind, lieferten 2016 insgesamt 36 Gigawattstunden an umweltfreundlichem Strom – genug um etwa 11.000 Haushalte ein Jahr lang damit zu versorgen.
Mittlerweile betreiben die Stadtwerke im Stadtgebiet Bad Kreuznach sechs WLAN-Hotspots, die Stadtwerke-Kunden einen kostenlosen Zugang ins Internet bieten.
Seit Ende des Jahres 2016 bietet das neue Kundenportal der Stadtwerke den Kunden mehr Service. Bereits rund 750 Kunden haben sich dafür registriert. In dem Portal können z. B. Bankverbindungen, Abschläge und Tarife bequem von zu Hause aus geändert werden.
Mehr Infos gibt es auf der Homepage unter www.kreuznacherstadtwerke.de
Ausblick 2017
Seit Ende April steht ein BMW i3 in der Nahemobil-Carsharing Flottte bereit. Das Elektroauto ist umweltschonend und hat eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern. Mit diesem und den zwei weiteren Renault Zoe, die zum eCarsharing zur Verfügung stehen, setzen sich die Kreuznacher Stadtwerke auch zukünftig für Elektromobilität und regenerative Energien ein.
Zum 1. Juli 2017 wird die Nahe CARD der Kreuznacher Stadtwerke eingeführt. Mit der neuen kostenfreien Karte können Stadtwerke Kunden zahlreiche Angebote und Dienstleistungen ab sofort noch günstiger und einfacher nutzen.
Für das Geschäftsjahr 2017 streben die Kreuznacher Stadtwerke ein Ergebnis von 5,6 Mio. € an. Dietmar Canis ist zuversichtlich, dass diese Ziele erreicht werden können.
Foto: Auf Bannern wirbt das Bäderhaus für seinen Sommerpreisaktion.