Weiteres ehemaliges Militärgelände im Stadtwald Kuhberg wird altlastenfrei

Bis Ende April ist ein
weiteres ehemaliges Militärgelände im Stadtwald Kuhberg altlastenfrei. Im
Rahmen der Bodensanierung wird in zwei Teilflächen (ca. 1250 Quadratmeter) der
noch verbliebene Kugelfangsand des ehemaligen Gewehr- und Pistolenschießstandes
der US-Streitkräfte durch eine Fachfirma entfernt und der im unmittelbaren
Bereich vor den Kugelfangboxen anstehende Boden ausgetauscht. Darüber
informierte Ulrich Peter vom Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung
(LBB) Kaiserslautern, der im Auftrag des Amtes für Bundesbau Rheinland-Pfalz
(ABB) die örtliche Bauüberwachung steuert.

8. März 2016

Bei einem Pressetermin betonten Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer und Beigeordneter Udo Bausch die Bedeutung des Stadtwaldes Kuhberg für die Freizeitnutzung und Naherholung. Für die Nutzung dieses Geländes gebe es einige Interessenten und Ideen, so die Oberbürgermeisterin. Nach der Altlastensanierung könne man nun die nächsten Schritte planen.

Aufgrund der langjährigen Nutzung durch die US-Streitkräfte kam es auf den Schießständen zu einer Anreicherung von Munitionsrückständen. Damit geht eine Verunreinigung des Untergrundes durch Schwermetalle wie Blei und Kupfer einher. Insgesamt werden ca. 700 Kubikmeter Boden saniert. Die Baukosten liegen bei rund 142.000 Euro, informiert der LBB.

Das Gelände hat die Stadt im Jahr 2008 von der BKEG übernommen, ebenso das Freizeitgelände Kuhberg. Dort hat der Bund im Jahr 2013 auf einer 8000 Quadratmeter großen Fläche eine Altlastensanierung abgeschlossen. Auf dem ehemaligen US-Tontaubenschießstand wurden für rund 450.000 Euro Tontaubenscherben und Bleikugeln beseitigt.

Text: Landesbetrieb LBB und Stadtverwaltung Bad Kreuznach

Foto: Auf dem winterlichen Kuhberg informierten sich Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer und Beigeordneter Udo Bausch über die Bodensanierung im ehemaligen US-Schießstand. Zweiter von links Ulrich Peter (LBB), 4.v.l. Frank Midinet (Bauer Umwelt GmbH Mainz) , rechts Revierförster Ralph Barme.