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Reaktionen auf Bewerbung Landesgartenschau 2022 sind überwiegend positiv
Der Ausschuss für Stadtplanung, Bauwesen, Umwelt und Verkehr hat bereits grünes Licht gegeben. Eine Entscheidung über die Bewerbung für die Landesgartenschau im Jahr 2022 trifft der Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstag, 17. März. Bis zum 31. März muss die Bewerbung beim Land abgegeben sein, nannte die Oberbürgermeisterin den Zeitplan. Die Konkurrenz kommt aus Bitburg, Neuwied und Bad Neuenahr-Ahrweiler. Mitte Juni soll dann die Entscheidung fallen, wer den Zuschlag bekommt.
Im November vergangenen Jahres gab das Land bekannt, im Jahr 2022 eine Landesgartenschau auszurichten. Bereits im Jahr 2012 hatte der Stadtrat die Verwaltung beauftragt, die Chancen für eine LGS-Bewerbung auszuloten. Damals war die Landesgartenschau noch für 2018 geplant. Nach einem Besuch der Landesgartenschau 2015 in Landau und den positiven Eindrücken beauftragte die Verwaltung das Büro Gisela Stötzer mit der Erstellung der Bewerbungsunterlagen, jenes Büro, das auch für die erfolgreiche Bewerbung von Landau sorgte.
Die Bewerbung basiert auf dem Masterplan Salinental, der im Zuge der Fusion mit Bad Münster am Stein-Ebernburg erstellt wurde. Das Gartenschau-Gelände soll sich nicht nur auf das Salinental beschränken, sondern erstreckt sich von den Brückenhäusern bis zum Kurpark Bad Münster, auch die Ebernburg soll mit eingebunden werden. Grünanlagen sollen neu angelegt bzw. bestehende aufgewertet und ein geschlossener Rundweg mit Stationen für die Beobachtung von Flora und Fauna entlang der Nahe geschaffen werden. Diese Investitionen sollen sich dauerhaft über die sechsmonatige Landesgartenschau auswirken, so das wesentlichste Kriterium für eine erfolgreiche Bewerbung. Im Gespräch ist daher beispielsweise eine Tiefgarage unter dem Fürstenhofplatz, um den Platz mit Wasserspielen attraktiver zu gestalten. Falls die Stadt den Zuschlag für die Landesgartenschau bekommen sollte, werden die Bürgerinnen und Bürger in Workshops mit einbezogen, in denen sie ihren Ideen und Anregungen einbringen können, kündigte Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer an. Das gilt auch für die Sportvereine, denn die „Sportstätten bleiben im Salinental“, so die Oberbürgermeisterin. „Die Landesgartenschau ist für Bad Kreuznach eine echte Chance“, ist sie überzeugt. Sie ermöglicht eine zusätzliche finanzielle Förderung. „Geld, das der Weiterentwicklung der Infrastruktur für Gesundheit, Wellness und Tourismus zu Gute kommt.“
Ihre Ideen und Meinung zur Landesgartenschau in Bad Kreuznach können Bürgerinnen und Bürger unter folgender E-Mail-Adresse mitteilen: LGS2022@bad-kreuznach.de. Ansprechpartner in der Verwaltung ist Thomas W. Fischer, Abteilung für Stadtplanung und Umwelt, Telefon 800745.
Foto: Über die Bewerbung für die Landesgartenschau 2022 und deren Leitidee informierte Gisela Stötzer vom gleichnamigen Landschaftsarchitektenbüro aus Freiburg.